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Crowdfunding für freie Seezugänge

Seenvolks­begehren: Initiatoren sammeln Geld

Kärnten – Der Kampf um freie Seezugänge wird auf vielen verschiedenen Ebenen ausgetragen. An der "Front" - wenn man so will - stehen dabei die Initiatoren des Kärntner Seenvolksbegehrens. Erst vor kurzem haben wir darüber berichtet, dass die erforderliche Anzahl an Unterstützungserklärungen erreicht wurde. Phase 1 ist damit abeschlossen, das Volksbegehren kann im Frühjahr 2019 starten. Mit einer Crowdfunding-Kampagne bitten die Initiatoren jetzt um Spendengelder, um das Seenvolksbegehren noch bekannter machen zu können.

 3 Minuten Lesezeit (392 Wörter) | Änderung am 09.09.2018 - 11.45 Uhr

Freier Zugang zur raschen Abkühlung – das wünschen sich Einheimische wie Urlaubsgäste gleichermaßen. Das Land Kärnten sucht und gestaltet laufend freie Seezugänge. Einen Überblick haben wir im Juli für euch erstellt.

Volksbegehren startet im Frühjahr

Den Bürgern sind freie Zugänge enorm wichtig. Im vergangenen Jahr starteten Walter Polesnik und Gerhard Godescha das Seenvolksbegehren – privat. Sie wollen damit die letzten öffentlichen Seengrundstücke vor dem Verkauf schützen. 2.000 gültige Unterstützungserklärungen waren nötig, um die Einleitung des Verfahrens für ein Volksbegehren beantragen zu können. Diese erste Schwelle hat man mittlerweile überschritten – wir berichteten. Mittlerweile sind es rund 2.260 Unterschriften. Das bedeutet: Das Kärntner Seenvolksbegehren wird im Frühjahr nächsten Jahres stattfinden. Der genaue Termin für die Eintragungswoche wird von der Landeswahlbehörde noch festgelegt. Dann müssen insgesamt 7.500 Unterschriften zusammenkommen, damit sich der Landtag mit dem Anliegen beschäftigt.

“Wir sammeln aber trotzdem noch bis Dezember 2018 weiter, um bereits vor der Eintragungswoche möglichst viele Unterstützungserklärungen zu erhalten. denn jede Unterstützungserklärung zählt bereits als Unterschrift für das Volksbegehren”, so die Initiatoren.

Laut Landeshauptmann Peter Kaiser gibt es über das Land Kärnten Möglichkeiten, die noch freien Seezugänge zu sichern. Dabei müssen aber auch die Gemeinden mitspielen. Auch der Zukauf von weiteren Flächen sei möglich, allerdings wird das kein besonders günstiges Unterfangen sein. Sobald das Land Interesse zeigt, dürfte der Preis deutlich in die Höhe schießen.

Intitiatoren bitten um Unterstützung

“Um ein landesweites Volksbegehren durchzuführen, sind hohe finanzielle Mittel nötig”, sagen die Initiatoren. “Ohne einen Cent an öffentlichen Geldern” seien sie bisher ausgekommen. Doch in der jetzigen Phase wird es ohne das nötige Kleingeld schwierig. “Erst mit dieser finanziellen Unterstützung können wir Infostände in den Städten und Seegemeinden finanzieren sowie mobile Aktionen (mit Notaren) für die weitere Sammlung von Unterschriften realisieren.” Um die Öffentlichkeitsarbeit noch breiter aufzustellen, seien zusätzliche Plakatkampagnen, Radiowerbungen, Postwurfsendungen, Flyer und Inserate in den Tageszeitungen nötig.

Crowdfunding-Kampagne

Wer das Seenvolksbegehren finanziell unterstützen möchte, hat hier die Möglichkeit dazu.

Die Kampagne läuft noch 29 Tage. 16 Unterstützer spendeten bisher 715 Euro. Zwei Fundingziele gibt es, eines liegt bei 7.000 Euro, das andere bei 20.000 Euro.