5 Minuten - Leben
Veröffentlicht am 15.09.2018, 12:02

Gelebte Tradition. Alle Jahre wieder sorgen nicht nur das GTI-Treffen sondern auch die Vor- und Nachtreffen für Action rund um den Faaker See und den Wörthersee. Vom 13. bis zum 16. September findet das Nachtreffen heuer statt. Direkt nach dem Harley-Treffen.

Poglitsch: „Radau-Brüder sollen zu Hause bleiben“

Im Rahmen einer Pressekonferenz wurden die Maßnahmen präsentiert, um die von den Tuning-Treffen verursachte Lärmbelästigung und die Probleme im Straßenverkehr zu beheben. Laut Umweltlandesrätin Sara Schaar (SPÖ) möchte man „auf die Anliegen der Anrainer eingehen“, die sich vom Lärm gestört fühlen. „Jeder ist in unserer Gemeinde willkommen, aber für die Radau-Brüder, die mit Fehlzündungen die Ruhe stören, haben wir nichts übrig“, betonte Finkensteins Bürgermeister Christian Poglitsch und ergänzt: „Die sollen zu Hause bleiben.“

Obwohl die Tuning-Treffen zum größten Teil friedlich ablaufen, gibt es immer ein paar „schwarze Schafe“. Das Problem: Die geringe Handhabe gegen diese Störenfriede. Man will, seitens des Landes, jedoch nichts unversucht lassen, um diese strafrechtlich anzuzeigen. So hat man eine Resolution an die Bundesregierung eingebracht, die es ermöglicht, Gruppen von Fahrzeugen bei Fehlzündungen still zu legen. Damit soll einerseits der Behörde geholfen werden den Übeltäter zu finden, andererseits gehe es um eine „Signalwirkung“. Wenn sich niemand in einer Gruppe für eine Fehlzündung schuldig bekennt, sollen alle Fahrzeuge in der Gruppe für 48 Stunden ihre Kennzeichen verlieren. Dafür muss das Kraftfahrzeuggesetz geändert werden. Bis heute gehe sich dies aber nicht aus, daher plane man bereits für zukünftige Veranstaltungen vor.

Auf Basis des „§ 82 StVO 1960 Bewilligungspflicht“ soll außerdem versucht werden, einen Brief oder eine Mail an einen möglichen Veranstalter zu schreiben. Das Land will ihn damit darauf hinweisen, dass die Straße für verkehrsfremde Zwecke benützt wird und darum eine Bewilligung notwendig sei. Viel Hoffnung habe man aber nicht, denn die Hintermänner der Facebook-Seiten sind schwer greifbar.

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Veröffentlicht am 15.09.2018, 12:02
Artikel-UPDATE am 15.09.2018, 15:20
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