5 Minuten - Politik
Veröffentlicht am 01.10.2018, 14:42

Am 10. September wurde ein einjähriger Bub von einem Rottweiler in Wien-Donaustadt in den Kopf gebissen. Knapp drei Wochen danach erlag der Bub seinen Verletzungen. Der Hund wurde eingeschläfert. Verschiedenen Medienberichten ist zu entnehmen, dass die 48-jährige Hundehalterin zum Zeitpunkt der Attacke 1,4 Promille Alkohol im Blut gehabt haben soll. Der Hund riss sich los und attackierte den Jungen.

Alkotests und Drogenkontrollen?

Für Vizebürgermeister Grund genug, das “System neu zu überdenken”. Lösungsansätze wären für ihn u.a. ein “Eignungstest für Hundehalter von auffälligen Hunderassen”. Weiters die Einführung einer Alkoholgrenze und schärfere Kontrollen auf Drogensubstanzen. “Hundehalter die unter Alkohol oder Drogeneinfluss ihren Hund ausführen sind eine Gefahr für die Allgemeinheit, denn die Verantwortung liegt am oberen Ende der Leine“, schreibt Scheider in einer Aussendung.

Runder Tisch soll Klarheit schaffen

Bereits vergangene Woche forderte die für Tierschutz zuständige FPÖ-Ministerin Beate HartingerKlein, die Gesetze zu verschärfen. Außerdem sollen die Regelungen für Hundehalter für ganz Österreich vereinheitlicht werden. Bei einem Runden Tisch mit den Landestierschutzreferenten soll das Thema besprochen werden. “Experten prüfen im Vorfeld des Runden Tischs laut dem Ministerium jetzt eine österreichweit einheitliche Alkoholgrenze für Hundehalter sowie die Erweiterung und Vereinheitlichung der Liste der sogenannten auffälligen Hunderassen”, so die Tageszeitung “Österreich”.

Bei der Ausarbeitung von Konzepten sollen Hundeschulen und Vereine mit eingebunden werden, so Scheider. „Denn diese Vereine können professionelle Informationen und korrekte Verhaltensweisen für Hunde und Besitzer weitergeben und daher ist es wichtig diese Personen mit einzubeziehen.”

Sie befinden sich in der AMP-Version unseres Artikels - Zum Original

Veröffentlicht am 01.10.2018, 14:42
Du hast einen #Fehler gefunden? Jetzt melden.

#Mehr zum Thema

# MEHR VON 5MIN