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Veröffentlicht am 08.10.2018, 16:24

Die festgenommenen Personen mit serbischer Staatsbürgerschaft sind verantwortlich für mehrere Raubüberfälle auf Nobeljuweliere in Österreich, Dänemark und der Schweiz, berichtet das Bundeskriminalamt. „Ein Erfolg wie dieser hat nichts mit Zufall oder Glück zu tun, sondern mit Können, Ausdauer, kriminalistischen Geschick und grenzüberschreitendem Teamwork. Bei der Klärung der Überfälle haben Ermittler aus unterschiedlichen Ländern und Dienststellen eng und professionell zusammengearbeitet. Das war auch nötig, denn die ‘Pink-Panther’-Gruppierung ist bei ihren Überfällen äußerst organisiert, hoch spezialisiert und sehr gewaltbereit vorgegangen“, sagte Generalsekretär Peter Goldgruber.

Europaweites “Einsatzgebiet”

Seit 2016 schlugen Mitglieder der „Pink Panther“-Gruppierung in Linz, Amstetten, Innsbruck, Kitzbühel, Klagenfurt, Kopenhagen (Dänemark) und Samnaun (Schweiz) bei Juwelier- und Schmuckhandlungen zu und konnten dabei hochwertigen Schmuck und Uhren im Wert von mehreren Millionen Euro erbeuten. Im Zuge der Ermittlungen konnten 14 tatverdächtige Personen mit serbischer Staatsbürgerschaft und Verbindung zu der „Pink-Panther“-Gruppe ausgeforscht werden. Sieben konnten bereits festgenommen werden und für sieben weitere bestehen bereits mehrere EU-Haftbefehle.

Die internationale Kooperation der ermittelnden Behörden sei essenziell für die erfolgreiche Ausforschung und Festnahme der Tatverdächtigen gewesen, so das Bundeskriminalamt. „Die Zusammenarbeit mit den serbischen Behörden hat hervorragend funktioniert“, sagte der Direktor des Bundeskriminalamtes, General Franz Lang.

Auch Kärntner Ermittler im Einsatz

Die „Pink-Panther“-Gruppierungen sind erfahrungsgemäß hervorragend organisiert und für ihr arbeitsteiliges, professionelles Vorgehen sowie akribische Tatvorbereitung und hohes Gewaltpotenzial bekannt. „Uns war sehr schnell klar, dass der brutale Raubüberfall in Amstetten im September 2017 der Gruppe ‘Pink-Panther’ zuzuordnen ist“, sagte Chefinspektor Josef Deutsch, Leiter der Raubgruppe im Landeskriminalamt Niederösterreich.

An den österreichischen Ermittlungsarbeiten waren das Bundeskriminalamt, die Verbindungsbeamtenbüros in Serbien und Ungarn und die Landeskriminalämter für Oberösterreich, Niederösterreich, Kärnten und Tirol beteiligt. Internationale Unterstützung gab es durch Interpol Belgrad, Fedpol Schweiz, der Kriminalpolizei Kopenhagen und der Kriminalpolizei Graubünden. Durch die Bemühungen der involvierten Ermittler konnte somit eine der größten, im mitteleuropäischen Raum tätigen Gruppierungen des „Pink-Panther“-Netzwerks zerschlagen werden.

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Veröffentlicht am 08.10.2018, 16:24
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