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Veröffentlicht am 22.10.2018, 19:22

Am Montag, den 15. Oktober, berichteten wir von einem versuchten Handtaschenraub. Ein unbekannter Täter soll versucht haben, einer 42-Jährigen die Handtasche zu entreißen und sie dabei mit einem Messer an der Hand verletzt haben – hier nachzulesen. Diesen Vorfall gab es jedoch nie.

Neuerliche Befragung gibt Klarheit

In einer neuerlichen Vernehmung am 19. Oktober gab die 42-Jährige zu, den Raub frei erfunden zu haben. Als Motiv gab die nunmehr Tatverdächtige an, dass sie auf dem Weg in die Arbeit eine ihr verhasste Person getroffen habe. Dies habe bei ihr einen „Schock“ ausgelöst und sie zu dieser Handlung bewogen. Sie habe Aufmerksamkeit gesucht und sei nach der Selbstverletzung nach Hause gelaufen, um ihrem Lebensgefährten und ihrem Sohn die „Raubvariante“ zu erzählen. Dass dies einen derartigen Polizeieinsatz auslösen würde, habe sie nicht bedacht.

Frau wird angezeigt

Die 42-Jährige wird nun der Staatsanwaltschaft Klagenfurt wegen falscher Zeugenaussage vor der Kriminalpolizei und Vortäuschung einer mit Strafe bedrohten Handlung angezeigt, da sie den schweren Raub erfunden und sich die Schnittverletzungen an der linken Hand selbst zugefügt hat. Das dabei von ihr verwendete Messer konnte aufgrund ihres Hinweises in einem dem Vorfallsort nahegelegenem Gebüsch vorgefunden und sichergestellt werden.

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Veröffentlicht am 22.10.2018, 19:22
Artikel-UPDATE am 22.10.2018, 20:01
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