5 Minuten - Wirtschaft
Veröffentlicht am 25.10.2018, 15:55

Der Hochbehälter Weinitzen wurde bereits in den Jahren 1927/1928 erbaut und versorgte teilweise die Stadtteile St. Johann und St. Martin mit Wasser. “Aufgrund des hohen Alters, witterungsbedingter Schäden und der vergleichsweise geringen Speicherkapazität von 90 m³ war ein Neubau nötig”, so die Stadt Villach.

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Feierliche Eröffnung des Weinitzen Hochbehälters - © Stadt Villach/Karin Wernig

„Die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt müssen sich um ihr Trinkwasser keine Sorgen machen, denn dieses steht in ausreichender Qualität und kostengünstig zur Verfügung“, so Wasserreferentin Stadträtin Katharina Spanring (ÖVP). „Zur Erhaltung unseres ausgezeichneten Trinkwassers leisten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unseres Wasserwerkes sehr viel. Diesem Engagement für unser Trinkwasser gebührt unser aller Dank.“ In den kommenden Jahren sollen weitere Hochbehälter erneuert werden. „Manche davon haben, wie der alte Hochbehälter Weinitzen, bereits ein stolzes Alter von knapp 90 Jahren erreicht. Aber auch die Kapazität der Behälter wird künftig weiter angepasst“, so Stadträtin Spanring. Insgesamt hat Villach derzeit 15 Hochbehälter, die rund 23 Millionen Liter Wasser fassen, diese versorgen mehr als 60.000 Einwohner über ein Versorgungsnetz von rund 500 Kilometern Länge.

Durch die große Kapazität des neuen Hochbehälters Weinitzen von insgesamt 1000 Kubikmetern kann der Versorgungsbereich künftig auch auf das nördliche Ortsgebiet von St. Martin erweitert werden – so die Stadt. „Mit seiner Fertigstellung kann der neue Behälter auch für eine Not- und Ersatzwasserversorgung des Stadtteiles Möltschach herangezogen werden“, sagt Stadträtin Spanring.

Oberrauner: Villach hat sich der Nachhaltigkeit verschrieben

„Die Stadt Villach hat sich seit vielen Jahren der Nachhaltigkeit verschrieben und ist mittlerweile die nachhaltigste Stadt Österreichs, das bestätigen auch viele entsprechende Auszeichnungen“, so Vizebürgermeisterin Dr.in Petra Oberrauner (SPÖ) im Rahmen der Eröffnung. „Im neuen Hochbehälter haben wir nun zwei Edelstahlbehälter errichtet, die insgesamt 1000 Kubikmeter Wasser fassen. Sie lassen sich durch ein integriertes Hochdruck-Reinigungssystem einfach und kostengünstig reinigen, was die Betriebs- und Wartungskosten deutlich reduziert“, so Oberrauner.

Neue Bauweise

Das Trinkwasser im neuen Hochbehälter, dessen Bauweise für Kärntner und Österreichweite Verhältnisse noch immer eine neuartige ist, wird in zwei Edelstahlbehältern mit je 500 Kubikmetern Fassungsvermögen gespeichert. Zuerst entstand ein isoliertes Gebäude. Danach wurden die beiden Hochbehälter vor Ort frei zugänglich mittels Hightech-Geräten und Edelstahlbahnen zusammengeschweißt, somit sind die Behälter innerhalb von wenigen Monaten vor Ort entstanden und gewachsen. Die Gesamtkosten für das Projekt belaufen sich auf rund 1,8 Millionen Euro.

Auflistung der Projektkosten:

  • Trinkwasserspeicher Edelstahl 504.000 Euro
  • Schlosserarbeiten-Rohrinstallation Edelstahl 150.000 Euro
  • Elektroinstallationen und Steuerung 47.000 Euro
  • Erd-, Bau- und Professionistenarbeiten 840.000 Euro
  • Sonstiges (Planung, Grundkauf, Wegebau, Vermessung, Dienstbarkeiten, usw.) 259.000 Euro

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Veröffentlicht am 25.10.2018, 15:55
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