5 Minuten - Wirtschaft
Veröffentlicht am 30.10.2018, 12:27

Das Unternehmen hat Konkurs angemeldet. Die Verbindlichkeiten betragen 9,1 Millionen Euro, die Aktiva liegen bei 6,2 Millionen Euro. Die Überschuldung beträgt rund 2,9 Millionen Euro. Laut Konkursantrag wird ein Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung angestrebt. Den rund 80 Gläubigern, die von der Insolvenz betroffen sind, wird eine Quote von 30 Prozent binnen zwei Jahren angeboten. Die Hälfte der Gläubiger ist aus China. Das Unternehmen beschäftige 42 Mitarbeiter. Im Rahmen der Reorganisationsmaßnahmen soll es unter anderem zur Schließung von unrentablen Teilbereichen und zur Aufkündigung von Dienstnehmern kommen.

Die Insolvenzursachen

Die Ursachen der Insolvenz werden laut Antrag auf mehrere Faktoren zurückgeführt. Unter anderem kam es im Sortimentsgeschäft zu einem starken Umsatzrückgang, da der Einkauf der Möbel- und Baumarktketten sich immer stärker zentralisierte und der Preisdruck damit zunahm. Die Umsatzrückgänge konnte durch andere positive Entwicklungen im Unternehmen nicht kompensiert werden. Darüber hinaus kam es im letzten Jahr zum Abgang des Geschäftsführers mit dem Schwerpunkt Vertrieb, dessen Position und der damit verbundenen Marktkenntnisse konnte nicht gleichwertig ergänzt werden.

Auch kam es im Bereich Onlinehandel zu einer großen Veränderung und das Unternehmen konnte hierbei nicht mithalten, da sie keinen eigenen Onlineshop hat. Zuletzt ist auch das zu große Warenlager ursächlich für die nunmehrige Insolvenz, da das im Lager – oft wegen längerer Umschlagszeiten – gebundene Vermögen im laufenden Betrieb fehlte und auch die steigenden Fixkosten verschlechterte die betriebliche Liquidität.

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Veröffentlicht am 30.10.2018, 12:27
Artikel-UPDATE am 22.01.2019, 15:51
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