5 Minuten - Politik
Veröffentlicht am 02.11.2018, 11:59

Am 22. September teilte die Nationalratsabgeordnete Irene Hochstetter-Lackner einen Artikel des “Standard” über die Verflechtungen des Kärntner Waffenbauers mit der Regierungspartei FPÖ auf Facebook – inklusive einem eigens verfasstem kritischen Kommentar über die Regierung, weil die FPÖ sich für liberalere Waffengesetze starkmacht.

In den Kommentaren entwickelte sich eine hitzige Diskussion. Laut Standard schrieb ein User, dass “der alte B.” Gaston Glock Milliarden mit Waffengeschäften verdiene. Und – ebenfalls vom selben User – dass in den USA “jeden Tag Schwarze erschossen werden”, und zwar “mit Pistolen von dem alten B.” Glock. Kurz darauf kam die Klage für Hochstetter-Lackner.

“Ein Satz und ich hätte es gelöscht”

Auf Nachfrage bei Hochstetter-Lackner bestätigt sie uns die Klage. Für den 3. Dezember ist die Gerichtsverhandlung angesetzt. “Ich sehe dem gelassen entgegen”, erklärt sie gegenüber 5 Minuten. Sie habe nicht das Gefühl etwas Schlimmes getan zu haben. Kreditschädigung und Beleidigung lautet der Vorwurf. Zwei Tage lang waren die oben genannten Kommentare des Users online. Zu lange für Glocks Anwalt, heißt es im Standard. Die SPÖ-Mandatarin hätte früher löschen müssen, auch weil sie die User aufforderte, fair miteinander zu diskutieren. Das soll belegen, dass sie die Kommentare kannte. Sie selbst sagt, sie hätte den Kommentar sofort gelöscht, als er ihr auffiel.

“Ein Satz hätte gereicht und ich hätte es gelöscht”, so Hochstetter-Lackner gegenüber 5 Minuten. “Ich denke ich bin politisch ins Visier geraten.” Hinter der Klage steckt für sie keine Substanz, vielmehr sieht sie den Grund dafür in ihrer Haltung gegen liberalere Waffengesetze.

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Veröffentlicht am 02.11.2018, 11:59
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