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Veröffentlicht am 30.11.2018, 12:36

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Zorn über Schmierfinken

Auf Verkehrszeichen, Wänden, im Europapark – man findet sie derzeit überall. Die Rede ist von den Stickern, Zetteln und Graffitis, welche alle ein und dasselbe fordern: einen neuen Skatepark im Europapark in Klagenfurt. Der beliebte Treffpunkt für Skater ist rund 10.000 Quadratmeter groß und kann von April bis Oktober genutzt werden. Unter anderem bietet der Park eine Miniramp, drei Quaterpipes, zwei Jump Ramps und einen Übungsplatz für BMX-Fahrer. Doch für die Skater scheint das nicht mehr zu reichen. Sie bitten nun mit einer Streetart-Aktion in der ganzen Stadt um einen neuen Skatepark. Derartige Bestrebungen gab es auch schon in der Vergangenheit.

Auch auf Facebook und Instagram ist der Skatepark Thema

Die Forderung nach einem neuen Skatepark fand neben der Straße aber natürlich auch Einzug in die Sozialen Medien. Gleich zwei Facebook-Seiten gibt es, die sich dem Thema annehmen. Zum einen “Neuer Skatepark für Klagenfurt“, zum anderen “Project New Skatpark in Klagenfurt“. Erstere ist für die aktuelle Aktion verantwortlich. Mehrmalige Anfragen unsererseits blieben leider unbeantwortet.

Dennoch scheint Mitte November frischer Wind in die Sache gekommen zu sein. Auf der einen Seite wird ein Instagram-Account beworben, auf der anderen wird dazu aufgerufen, sich zusammenzutun. “Druck” wolle man der Hauptstadt machen, heißt es da zum Beispiel.

Die Schäden der Graffiti-Sprayer sollen behoben werden

Auf Anfrage im Büro von Vizebürgermeister Pfeiler wird uns jedoch mitgeteilt, dass trotz der Bitten kein neuer Skatepark geplant ist. Die Aktion rund um die Sticker und Graffitis ist dort nichts Neues. Sie seien Vizebürgermeister Pfeiler bereits bei der Besichtigung des Skateparks im November aufgefallen. Nur eine Sanierung ist angedacht. Dabei werden die Schäden beseitigt, welche durch Sprayer Mitte November verursacht wurden. Dabei handelt es sich um einen Schaden von mehreren tausend Euro. “Der Belag ist durch die Farbe teilweise stark beschädigt und kann nicht mehr zum Skaten genutzt werden”, wird uns vom Büro bestätigt.

Sanierung oder Neubau?

Die Zeiten, an denen die Redaktion das letzte Mal auf den “Brettern, die die Welt bedeuten” stand, sind schon einige Jahre her. Fast schon fühlen wir uns beim Blick in den Spiegel an ein bekanntes Internet-Meme erinnert. Daher können wir derzeit auch nicht beurteilen, ob eine Sanierung ausreicht – oder tatsächlich ein Neubau die beste Lösung wäre.

Dennoch, der “Kampf” um akzeptable Bedingungen für das eigene Hobby ist ein lohnenswerter. Sich Gehör zu verschaffen, ist der erste Schritt dazu. Doch dabei kann es nicht bleiben. Auf einer der oben erwähnten Facebook-Seiten wird etwa vorgeschlagen, einen eigenen Verein zu gründen. Damit würde man seiner Forderung sicherlich mehr Gewicht verleihen.

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Veröffentlicht am 30.11.2018, 12:36
Artikel-UPDATE am 03.12.2018, 17:56
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