5 Minuten - Leben
Veröffentlicht am 08.12.2018, 16:08

Der 8. Dezember hat in Österreich bereits eine jahrhundertelange Tradition. Nachdem Wien während des Dreißigjährigen Kriegs von einer Fremdherrschaft verschont blieb, erhob der damalige Kaiser Ferdinand III. als Dank Maria zur Schutzheiligen Österreichs und führte “Mariä Empfängnis” am 8. Dezember 1647 auch als Feiertag ein. Unter der deutschen Herrschaft im 2. Weltkrieg abgeschafft, ist “Mariä Empfängnis” seit dem 8. Dezember 1955 wieder ein gesetzlicher Feiertag in Österreich. Vor allem der Handel freut sich über den 8. Dezember, da Geschäfte zu “Mariä Empfängnis” geöffnet bleiben dürfen. Der Tag wird daher auch oft als “fünfter Einkaufssamstag im Advent” bezeichnet.

Was wird gefeiert?

Doch nun zu der Frage, was denn heute eigentlich gefeiert wird: Der Name “Mariä Empfängnis” gibt darauf bereits einen großen Hinweis. Am 8. Dezember geht es jedoch nicht, wie viele oft irrtümlich annehmen, um die Empfängnis Jesu, sondern um die Empfängnis seiner Mutter Maria. Die römisch katholische Kirche feiert am heutigen Tag, dass Maria, ähnlich wie Jesus Christus, seit Beginn ihrer leiblichen Existenz ohne Sünde gewesen ist.

Das Brauchtum

Früher war es Brauchtum, dass Frauen am 8. Dezember nicht arbeiten durften. Wer sich nicht daran hielt, dem erschien die “weiße Frau”. Laut diesem alten Brauchtum markiert “Mariä Empfängnis” auch den Beginn der Weihnachtsbacksaison. Bis zum 12. Dezember mussten früher alle Weihnachtskekse fertig sein. Diese Bräuche sind heutzutage jedoch in Vergessenheit geraten.

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Veröffentlicht am 08.12.2018, 16:08
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