5 Minuten - Wirtschaft
Veröffentlicht am 12.12.2018, 12:11

„Durch einen Zusammenschluss mit dem Tourismusverband Finkenstein würden uns wesentlich mehr Mittel zur Umsetzung dringend notwendiger Infrastrukturprojekte zu Verfügung stehen. Gemeinsam werden wir mehr bewegen können“, bedankte sich Gerhard Stroitz, Vorsitzender des Tourismusverbandes Villach, während der gestrigen Vollversammlung im Hotel Holiday Inn in Villach für die Fusionszustimmung.

Man erhofft sich durch die Fusion mehr Geld für bessere Infrastruktur, mehr Schlagkraft durch effizientere Verwaltung sowie als größere Einheit mehr Stärke um im Bereich des Tourismus mehr bewegen zu können.

Finkenstein muss noch zustimmen

Der Tagesordnungspunkt „Fusion mit dem Tourismusverband Villach“ steht heute Abend auch auf der Vollversammlung-Agenda des Tourismusverbandes Finkenstein am Faaker See. Die Villacher Touristiker hoffen und erwarten, dass die Kolleginnen und Kollegen in Finkenstein der Fusion ebenfalls zustimmen. Bei einem “Ja” zum Schulterschluss könnte die Zusammenlegung schon 2019 organisatorisch umgesetzt und der gemeinsame Vorstand im nächsten Herbst neu gewählt werden. Ab 1. Jänner 2020 wäre dann der neue Verband „Villach-Faaker See“ startklar. Die Fusion könnte vor allem bei der Verwaltung und bei den Projektabwicklungen deutliche Kostenreduzierungen bewirken. Zuletzt gab es aber auch Kritik. So glaubt man, dass ein Stück “Identität” durch die Fusion verloren ginge.

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Der Tourismusverband Villach setzt in den kommenden Jahren verstärkt auf Mountainbike-Gäste. - © Region Villach – Faaker See – Ossiacher See

Zahlreiche Investitionen

Der Tourismusverband Villach, die Tourismusregion Villach – Faaker See – Ossiacher See und die benachbarten Tourismusverbände investieren weiter in die Radinfrastruktur. „Wir wollen uns bis 2022 zu den Top-5-Mountainbike-Destinationen in Österreich entwickeln“, unterstrich Regionsgeschäftsführer Georg Overs. Mit der Online-Plattform „www.lake.bike“ wurde ein neuer Markenauftritt speziell von Mountainbikern für Mountainbiker ins Leben gerufen. Das markante Logo ziert die Silhouette des Mittagskogels.

Wie dieses ambitionierte Ziel erreicht werden kann, präsentierte Erlebnisraummanager Michael Sternig: „Der Großteil der Mountainbike-Vorhaben ist bereits behördlich genehmigt und durchgeplant, von den Grundeigentümern liegen die Zustimmungserklärungen vor.“ Mit dem Bau zahlreicher Mountainbike-Trails in den Ossiacher Tauern, dem Bikepark auf der Gerlitzen, einem Kinder- und Familienparcours in Drobollach und weiteren Bergradabfahrten in den Karawanken kann sich jetzt die Region auch in diesem Angebotssegment stark positionieren. Mountainbike-Gäste beleben vor allem die so genannten Schultersaisonen im Frühling und Herbst.

1,1 Millionen Euro Budget

Die Investitionen in die Rad- und Wanderweginfrastruktur zählen zu den größten Brocken im Budget 2019, das mit einem Gesamtvolumen in Höhe von 1,1 Millionen Euro einstimmig beschlossen wurde. Stroitz: „Vor allem die Investitionen in den Karawanken werden wir nur als fusionierter Verband wirklich stemmen können, denn mit mehr Budgetmitteln werden wir auch entsprechend höhere Förderungen von EU-INTERREG-Programmen und Landesförderungen an Land ziehen können“.

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Veröffentlicht am 12.12.2018, 12:11
Artikel-UPDATE am 13.12.2018, 12:34
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