5 Minuten - Wirtschaft
Veröffentlicht am 14.12.2018, 16:10

Nach der Unterzeichnung des Rahmenvertrages im August 2018 durch die Gesellschafter – das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie, die Länder Kärnten, Steiermark und Oberösterreich sowie den Fachverband der Elektro- und Elektronikindustrie (FEEI) – ist dies der nächste markante Schritt im Aufbau des österreichischen Weltklasseforschungszentrums für elektronikbasierte Systeme. Darüber freut sich auch Bundesminister Norbert Hofer: „Mit dem Forschungszentrum Silicon Austria Labs hat Österreich eine ausgezeichnete Startposition für das Rennen der technologischen Zukunft. Hier wird an Schrittmachertechnologien geforscht, die weltweit als Taktgeber für die Digitalisierung und die Wirtschaft in Europa und der Welt gelten.“

160 Top-Jobs am High Tech Campus Villach

In der Aufbauphase bis 2023 werden insgesamt 280 Millionen Euro investiert. Jeweils 70 Millionen Euro kommen vom Infrastrukturministerium und den beteiligten Ländern, weitere 140 Millionen Euro von der Industrie. Das Zentrum hat Standorte in Graz, Villach und Linz und wird in den kommenden Jahren über 400 Mitarbeiter beschäftigen. In Kärnten können die Forschungstätigkeiten umgehend aufgenommen werden – Labore und ein hoch qualifiziertes Forscherteam stehen bereit. „Das Land Kärnten bringt die Carinthian Tech Research, die sich durch exzellente Forschung international einen hervorragenden Ruf erarbeitet hat, in die Silicon Austria Labs ein“, hebt Technologiereferentin LHStv.in Gaby Schaunig hervor. „Wir schaffen zusätzliche Forscherpositionen und werden am High Tech Campus Villach auf 160 Top-Jobs aufstocken.“ Mit dem Bau eines zusätzlichen Forschungsgebäudes wird 2019 begonnen.

In der Anfangsphase übernimmt Werner Luschnig

Mit der offiziellen Gründung stehen auch das eigene Logo der Silicon Austria Labs GmbH sowie der Internetauftritt fest. Für die Anfangsphase übernimmt Werner Luschnig als international industrieerfahrene Führungskraft im Bereich Forschung & Entwicklung die Geschäftsführung der SAL: „Die Silicon Austria Labs GmbH gehört zu den spannendsten Forschungsinitiativen Europas. Gemeinsam mit SAL zu forschen bedeutet eine tolle Chance für große, mittlere und kleine Unternehmen Projekte von der Grundlagen- bis zur anwendungsorientierten Forschung zu realisieren und mit den Innovationen schneller am Markt zu sein.“

SAL konzentriert sich auf vier Forschungsschwerpunkte

Die SAL versteht sich als Forschungspartner für Wissenschaft und Wirtschaft um gemeinsam an elektronikbasierten Systemen entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu forschen: Von der Idee zum Design, von der Simulation zum industrietauglichen Prototyp. Mit den vier Forschungsschwerpunkten Sensor Systeme, Leistungselektronik, Hochfrequenz Systeme und System Integration deckt man zukunftsweisende Forschungsfelder ab. In den angestrebten Forschungsprojekten geht es um relevante Leitthemen wie sichere Kommunikationsnetzwerke, Maschinelles Lernen, Sensorfusion, hochkompakte und leistungsstarke Energieübertragungssysteme oder auch virtuelles Prototyping und hybride Integrationstechnologien. Erste Forschungslabore dazu sind im Aufbau und stehen für Forschungen bereit.

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Veröffentlicht am 14.12.2018, 16:10
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