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Veröffentlicht am 26.12.2018, 10:29

„+211 für Südsudan und +265 für Malawi sind die beiden Vorwahlen, die derzeit für PingAnrufe genützt werden“, sagt Telekom-Regulator Johannes Gungl. PingAnrufe kommen meist aus fernen Regionen und werden nach nur einmaligem Klingeln (engl.: „ping“) wieder abgebrochen. Aus Neugierde oder Höflichkeit sollen wir dazu verleitet werden zurückzurufen. Das führt bei Rückruf zu hohen Kosten, die in die Taschen der PingAnrufer fließen. Bereits vor den Feiertagen gingen vermehrt Meldungen über mutmaßliche Ping-Anrufe ein. Über die Feiertage befürchtete man einen weiteren Anstieg. Weitere Rufnummernbereiche, die in Verdacht stehen für PingAnrufe verwendet zu werden, findet ihr hier.

Auch Ping-Anrufe in der Region

Dass die Ping-Anrufe auch vor Kärnten nicht Halt machen, sieht man am Kommentarbereich unseres Beitrags. Hier melden sich innerhalb weniger Minuten gleich mehrere Betroffene.

Vorsicht bei dieser Nummer

Die Polizei Tirol warnte am ersten Weihnachtsfeiertag schließlich vor einer ganz konkreten Nummernfolge. Diese lautet: +41 7427730xx. Dabei soll es sich ebenfalls um Ping-Anrufe handeln. Der Rat der Polizei: Nicht abheben, nicht zurückrufen. Aber melden solle man den Anruf hier. Zusätzlich könne der Anbieter kontaktiert werden – wegen einer eventuellen Sperre der Nummern. “Sollte ein Schaden eingetreten sein, ist die Erstattung einer Anzeige möglich”, schreibt die Polizei auf Facebook.

Was kostet mich der Rückruf eines Ping-Anrufs?

Schon ein kurzer Rückruf unter einer Minute kann einen mittleren einstelligen Euro-Betrag kosten. Die genaue Höhe des Minutenentgelts ist in eurem Telefonvertrag festgelegt bzw. vereinbart. Seht daher am besten in eurem Vertrag nach bzw. fragt euren Betreiber.

Wie kann ich mich vor PingAnrufen schützen?

Am besten hebt ihr bei PingAnrufen gar nicht erst ab und ruft zurück. Teilweise bieten heutige Smartphones (im Betriebssystem integriert oder mittels eigener Apps) die Möglichkeit eingehende Telefonate mit bestimmten Rufnummern überhaupt zu unterdrücken. Sollten die PingAnrufe wiederholt vorkommen, wäre dies eine mögliche Abwehrmaßnahme.

T-Mobile sperrt Rufnummernstrecke

Vor wenigen Tagen bestätigte T-Mobile die Sperrung einer Rufnummernstrecke auf Facebook. Somit könne es – zumindest durch diese Nummern – zu keinen weiteren Ping-Calls kommen.

Mehr zum Thema gibt es bei der RTR-„Meldestelle Rufnummernmissbrauch“.

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Veröffentlicht am 26.12.2018, 10:29
Artikel-UPDATE am 26.12.2018, 11:03
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