5 Minuten - Leben
Veröffentlicht am 27.12.2018, 08:15

Als Sabine Janko 1995 viel zu früh das Licht der Welt erblickte, wog sie gerade einmal 586 Gramm. Die Chancen zu überleben lagen damals bei 50 Prozent. „Doch sie hat gekämpft – und überlebt“, freut sich ihr damaliger betreuender Arzt Dr. Raimund Kraschl, Erster Oberarzt an der Kinder und Jugendheilkunde sowie Leiter der Neonatologie am Klinikum Klagenfurt am Wörthersee. Der betont auch, wie sehr sich die Medizin auf dem Gebiet der Neonatologie entwickelt hat. „Heute überleben in dieser Phase 60 bis 70 Prozent der Frühgeborenen.“

Vier Monate musste sie im Krankenhaus verbringen

Seit mehreren Jahren schon hatte Sabine den Wunsch Dr. Kraschl persönlich kennen zu lernen. „Er ist mein Lebensretter – ich wollte ihn unbedingt treffen“, erzählt die 23-Jährige warum sie sich an die Abteilung wandte. Gemeinsam mit Kraschl und Prim. Univ.-Prof. Dr. Wilhelm Kaulfersch ging Sabine ihre Krankenakte durch. „Die ist ganz schön dick“, staunte sie. „Ja, da stehen auch alle Details aus deinem viermonatigen Aufenthalt bei uns drin“, erklären Kaulfersch und Kraschl. So konnte man auch lesen, dass Sabine damals „sehr zappelig“ war.

Besuch der Frühgeborenenstation

Gemeinsam mit ihrer Mama Karin besuchte die 23-Jährige dann auch die Frühgeborenenstation. Dort traf Sabine zwei Krankenpflegerinnen, die sie betreut haben. „Die Freude ist riesig“, sagt sie. Der Blick in die Inkubatoren auf die Babys – die etwa so groß sind wie Sabine bei der Geburt – machte sie nachdenklich. „Es ist schon unglaublich wie klein und zart sie sind.“

Das Treffen mit Dr. Kraschl war aber nicht nur für Sabine ein wichtiges. „Auch für mich ist es sehr schön ehemalige Schützlinge wiederzusehen und zu erfahren, wie es ihnen im weiteren Leben ergangen ist“, freute sich auch Dr. Raimund Kraschl über den Besuch von Sabine.

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Veröffentlicht am 27.12.2018, 08:15
Artikel-UPDATE am 27.12.2018, 09:33
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