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Veröffentlicht am 29.01.2019, 14:31

Der Zugang zum Wohnblock in Villach-Auen wurde am Dienstagvormittag versperrt. LKA, Hundedienstführer und insgesamt neun Polizeiautos säumten die Straßen. Bis zur Mittagszeit herrschte noch Unklarheit. Nun, am frühen Nachmittag, gibt es Neuigkeiten.

Tatrekonstruktion mit Puppe

Barbara H. – mutmaßliches Mitglied des okkulten Brandstiftertrios – hat den Mord an der 72-jährigen Villacher Pensionisten gestanden. Das gab die Polizei auf einer Pressekonferenz im November 2018 bekannt. Heute wurde sie in die Wohnung ihres mutmaßlichen Opfers geführt. Der Grund: Sie sollte die Tat rekonstruieren – anhand einer Rekonstruktionspuppe. Nach zwei Stunden wurde sie zurück in die Justizanstalt Klagenfurt gebracht.

Den Auftrag für den Mord soll die 47-jährige Anführerin des Trios, Margit T., gegeben haben. Den drei Frauen wird zudem in unterschiedlicher Tatbeteiligung Betrug und Brandstiftung vorgeworfen.

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Vor dem Wohnblock in Villach-Auen. - © 5min.at

Als Universalerbin eingesetzt

Für die Polizei ist die Motivlage klar: Die 72-jährige Pensionistin ließ die 47-Jährige als Universalerbin im Testament einsetzen. Als sie das rückgängig machen lassen wollte, ordnete die 47-Jährige den Mord an, hieß es auf der Pressekonferenz im Oktober. Zum Mord gibt es ein umfassendes Geständnis von der heute in die Wohnung geführten Barbara H. Die 47-Jährige bestreitet die Vorwürfe, den Mord in Auftrag gegeben zu haben.

Zwischen den Frauen scheint sich ein einseitiges Machtverhältnis aufgebaut zu haben. Türk beschreibt die Gruppe auf der damaligen Pressekonferenz als „okkult- oder sektenähnlich“. Demnach soll die 47-Jährige mit „schwerem Unheil“ gedroht habe, wenn man ihre Befehle nicht ausführte. Wohl auch mithilfe von „Flüchen“.

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Veröffentlicht am 29.01.2019, 14:31
Artikel-UPDATE am 29.01.2019, 16:52
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