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Veröffentlicht am 10.02.2019, 19:15

Der kleine Niklas musste acht Wochen vor dem Geburtstermin per Notkaiserschnitt (am 2. März 2018) im LKH Villach geholt werden, da sich die vorher abpunktierte Flüssigkeit in seinem Brustkorb komplett nachgebildet hatte. 

Das Schlimmste: Ungewissheit

Baby Niklas kam mit einem schweren Herzfehler und Lymphgefäßfehlbildungen auf die Welt. Eine monatelange intensivmedizinische Behandlung folgte, was für so ein kleines Baby auch mit Schmerzen verbunden ist. Die Welt draußen durfte er vorerst nicht kennen lernen. Niklas benötigt im Schlaf immer Atemunterstützung da er sonst Gefahr läuft in eine CO2-Narkose zu verfallen, welche im Atemstillstand enden würde. Er wird mittels RachenCPAP beatmet und die einzige Alternative wäre ein Tracheostoma welches ihm die Stimme nehmen würde. Ob er je ein Leben ohne Atemunterstützung führen wird können ist ungewiss. Erst am 20. Dezember 2018 konnte Niki nach Hause und seine Großeltern zum allerersten Mal ihren Enkel in den Armen halten  – über neun Monate nach seiner Geburt. Dieses Glück hielt nicht lange. Seit diesem Montag sind sie wieder im LKH Villach, Niklas Gesundheitszustand hat sich verschlechtert.

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Aktuelles Foto aus dem LKH Villach: “Trotz dem ganzen Leid, das er ertragen muss lacht er uns immer noch fröhlich an!” - © KK

Ich weiß nie, ob es die letzten Worte sein werden

Dauernd plagt sie die Angst, ihr Kind zu verlieren. Täglich leben sie mit der Ungewissheit, ob sich der Zustand von Niklas einmal normalisieren wird, oder ob sein ganzes Leben von Maschinen abhängen wird. “Ich lebe nach dem Zitat von Franz Jägerstätter: Glaube, Hoffnung und Liebe gehören zwar zusammen doch das Höchste ist die Liebe. Glaube und Hoffnung hören einmal auf, die Liebe bleibt ewig. Ich genieße jeden Augenblick mit meinem geliebten Sohn. Es stand schon so oft sehr knapp um ihn und ich wusste nicht ob es die letzten Worte sein würden, die ich an ihn richte. Ich vertraue ihm, seiner Stärke und seinem Kampfgeist, er gibt niemals auf und ist nicht nur mein ganzer Stolz sondern auch mein Vorbild.”

Finanzielle Herausforderungen

Niklas, eigentlich ein Osttiroler, musste jedoch viel Zeit im LKH Villach verbringen, braucht dringend ein CO2 Messgerät, das in etwa 15.500 Euro kostet, dazu kommt Verbrauchsmaterial mit circa 4.000 Euro im Jahr.  Ob dies von öffentlicher Stelle aus finanziert wird, ist derzeit noch offen. “Für die Therapien für Niklas, welche nicht von der Krankenkasse getragen werden können, müssen wir beim Land Tirol um Finanzierung ansuchen. Mein Ehemann befindet sich derzeit in Hospizkarenz, um mit mir die Rund um die Uhr Überwachung von Niklas gewährleisten zu können. Ich werde leider nicht mehr in der Lage sein, meinen Beruf auszuüben.”

Auch die Oma wird beatmet

Auch Lauras Mutter wird bereits beatmet: “Mein Vater hat die letzten  Monate die Betreuung meiner Mutter ganz alleine stemmen müssen, da ich als Unterstützung ausgefallen bin.” Welche enormen finanziellen und psychischen Belastungen auf der Familie lasten, kann man sich vorstellen und trotzdem erklärt sie: “Wir vertrauen in die Liebe und genießen jeden gemeinsamen Augenblick, den uns das Leben schenkt, denn nur zu oft mussten wir erleben wie vergänglich unser Glück sein kann.” Helfen wir mit und schauen wir nicht weg, wenn Baby Niklas Hilfe benötigt -– über die Grenzen hinaus nach Osttirol. Mama Laura zu unseren Lesern: “Wir sind um jede einzelne Unterstützung dankbar – wie auch immer diese aussieht.”

So helfen wir Niklas

Eine Villacherin hat auf gofundme eine Spendenaktion für Baby Niklas ins Leben gerufen:

SPENDENKAMPAGNE: BABY NIKLAS

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Veröffentlicht am 10.02.2019, 19:15
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