5 Minuten - Aktuell
Veröffentlicht am 09.02.2019, 09:14

Eine Leserin war vor zwei Tagen mit ihrem Auto auf der Freilandstraße in Richtung Rosegg/Frög unterwegs. Sie konnte beobachten, dass das Auto vor ihr einen leichten Schlenker machte. Dann entdeckte sie, dass eine verletzte Katze mitten auf der Fahrbahn lag – das Auto, dass das Tier angefahren hatte, fuhr weiter. Schnell erkannte sie, dass der Kater aus dem Maul blutete und das Becken wohl gebrochen war. “Ich wollte ihn mit einem Handtuch hoch heben und ins Auto bringen. Er war verständlicher Weise nicht einverstanden damit. Tja und dann stand ich da. Ich war am Verzweifeln und wusste nicht, was ich tun sollte oder wer mir jetzt helfen kann”, schildert sie gegenüber 5 Minuten. Wenige Minuten später kam ein Bus. Der Lenker hielt nach Lichtzeichen der Frau an und versperrte mit seinem Fahrzeug dem herannahenden Verkehr den Weg, um das Tier zu schützen.

Verängstigtes Tier flüchtete

Nachdem es beinahe eine Stunde gedauert hätte, bis die Tierrettung die Unfallstelle erreicht, wollten die beiden das Tier schließlich in die Ordination einer Tierärztin bringen. Doch leichter gesagt als getan, der verletzte Kater ergriff die Flucht. Polizei und Tierarzt teilten telefonisch mit, dass ein Jäger gerufen werden muss, der das Kätzchen erschießt, sollten sie es nicht wieder einfangen können. Nach insgesamt gut 35 Minuten, wurde das Kätzchen eingefangen und in einem Katzenkorb zur Tierärztin gebracht.  Dort wurden neben offensichtlichen äußerlichen Verletzungen ein gebrochenes Becken und auch ein gebrochener Schwanz festgestellt und er musste vorerst betäubt werden.

Vorbildliches Engagement

Bereits kurz nach dem Vorfall teilte die Helferin die Vorkommnisse auf Facebook, um den Besitzer zu finden und auch um auf die Fahrerflucht des Autos vor ihr aufmerksam zu machen. Ihr Beitrag wurde mehr als 1.000 Mal geteilt und hält zum gestrigen Zeitpunkt bei mehr als 800 Likes und auch gut 450 Kommentare. Alle sind sich einig: Die Frau, die eigentlich gar nichts mit dem Unfall selbst zu tun hatte, hat sich wundervoll verhalten. Traurig dann die Nachricht am nächsten Tag: Was leider nicht entdeckt wurde, waren die inneren Verletzungen, an welchen der Kater in der Nacht verstarb. Unsere Leserin auf Facebook, die dem kleinen Kater bis zum Schluss zur Seite stand, schrieb: “Wenigstens konntest du ohne Schmerzen mit Streicheleinheiten einschlafen!”

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Veröffentlicht am 09.02.2019, 09:14
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