5 Minuten - Wirtschaft
Veröffentlicht am 09.02.2019, 21:19

Mehr als 550.000 Menschen leben in Kärnten. Zahlreiche Reisende, Pendler und Unternehmen nutzen dabei die vielen Vorteile der Bahn gegenüber der Straße. Kürzere Fahrzeiten, verbesserte Angebote, mehr Pünktlichkeit und höhere Sicherheit sind nur einige Punkte, die mit den Investitionen im Jahr 2019 weiter vorangetrieben werden sollen. Insgesamt 510 Schienenkilometer, 109 Bahnhöfe und Haltestellen sowie 3.700 PKW- und 2.800 Zweirad-Stellplätze gibt es in Kärnten.

Südstrecke auf Schiene

2019 wird an der neuen Koralmbahn zwischen Klagenfurt und Graz unter Hochdruck weitergearbeitet. Nach dem ersten Durchschlag im Koralmtunnel im vergangenen Jahr, gehen die Vortriebsarbeiten von Kärntner Seite weiter voran. 2019 befindet sich die 130 Kilometer lange Strecke erstmals zu 100 Prozent in Bau. Nach der Fertigstellung können Fahrgäste in nur 45 Minuten von Klagenfurt nach Graz reisen.

Einfacher Umstieg

Die Kombinationen Bahn und Auto oder Bahn und Fahrrad sind beliebt wie nie zuvor. Daher investiert die ÖBB weiter in den Ausbau von Park&Ride (P&R) und Bike&Ride (B&R) Anlagen, um ihren Kunden den Umstieg so komfortabel wie möglich zu gestalten. 2019 werden in Kärnten rund 150 P&R-Stellplätze und 235 Zweiradstellplätze neu errichtet bzw. vorhandene Anlagen ausgebaut.

Gebündelte Instandhaltungen

Die Strecken werden regelmäßig überprüft und bei Bedarf einer Rundumerneuerung unterzogen. Es werden Maßnahmen gebündelt und Sanierungen fallweise mit Gesamtsperren ganzer Streckenabschnitte durchgeführt. So zum Beispiel mit der Gesamtsperre Arnoldstein – Hermagor in der Zeit vom 06.05.2019 bis 14.12.2019 aufgrund von Arbeiten für die Elektrifizierung der Gailtalbahn und der Gesamtsperre Bleiburg – Klagenfurt vom 06.07.2019 bis 08.09.2019 aufgrund von Arbeiten für die Koralmbahn.

Vorreiter bei klimafreundlicher Mobilität

2019 werden in Kärnten gleich mehrere E-Ladestationen in Betrieb genommen, so in Pörtschach, Wolfsberg und Mallnitz. Die ÖBB sind ein wichtiger Player in der Reduktion von Treibhausgasen. Wer mit dem Zug fährt, verursacht nur ein Fünfzehntel der Emissionen, die er mit einem Auto erzeugen würde. Im Güterverkehr fällt der Vergleich noch deutlicher aus: Jede Tonne, die auf der Schiene statt auf der Straße transportiert wird, sorgt für 33-mal weniger CO2-Emissionen. Mit Sommer 2018 sind die ÖBB auf 100 Prozent grünen Bahnstrom umgestiegen.

Mobilfunk und WLAN

Die Weststrecke Wien-Salzburg, die Wiener Schnellbahn und die Strecke zum Flughafen Wien sind bereits fertiggestellt. 2019 arbeiten wir an der Südstrecke Richtung Kärnten sowie an der Weststrecke Richtung Tirol. Wir planen, damit Ende 2019 fertig zu sein und haben dann zusammen mit den Mobilfunkbetreibern 100 Mio. Euro investiert und 1.500 km Bahnstrecke mit Mobilfunk ausgerüstet. Damit können 95% der ÖBB-KundInnen Mobilfunk nutzen. Der Ausbau von Hochleistungs-WLAN an den 75 größten Bahnhöfen Österreichs wird in den nächsten Wochen abgeschlossen. In Kärnten sind bisher Hochleistungs-WLAN-Netze an den Bahnhöfen Klagenfurt, Villach, Spittal-Millstättersee, Velden, Pörtschach und Wolfsberg in Betrieb.

Österreichs größter Mobilitätsdienstleister

Als umfassender Mobilitätsdienstleister bringt der ÖBB-Konzern jährlich 459 Millionen Fahrgäste und 115 Millionen Tonnen Güter umweltfreundlich ans Ziel. Besonders klimaschonend sind die Bahnreisenden unterwegs. Denn 100 Prozent des Bahnstroms stammen aus erneuerbaren Energieträgern. Die ÖBB gehörten 2017 mit rund 96 Prozent Pünktlichkeit zu den pünktlichsten Bahnen Europas. Konzernweit sorgen 41.107 MitarbeiterInnen bei Bahn und Bus (zusätzlich rund 1.900 Lehrlinge) dafür, dass täglich rund 1,3 Millionen Reisende sicher an ihr Ziel kommen. Strategische Leitgesellschaft des Konzerns ist die ÖBB-Holding AG.

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Veröffentlicht am 09.02.2019, 21:19
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