5 Minuten - Leben
Veröffentlicht am 21.02.2019, 12:46

Der „Sieglinde-Trannacher-Würdigungspreis“ geht auf eine Initiative von Klagenfurts Sozialreferent Vizebürgermeister Jürgen Pfeiler zurück und wird seit 2016 gemeinsam von Stadt, Volkshilfe und dem Kärntner Netzwerk gegen Armut und soziale Ausgrenzung vergeben. Heuer wurde die Preisverleihung am 20. Februar, dem von der UNO ausgerufenen „Welttag der Gerechtigkeit“, durchgeführt. „Der richtige Tag und der richtige Ort für diese Preisverleihung“, so Ewald Wiedenbauer, Präsident der Volkshilfe Kärnten. „Der Preis soll als Würdigung der stillen Arbeit im Sozialbereich verstanden werden“, so Pfeiler. Das soziale Wirken von Sieglinde Trannacher, die 2015 verstorben ist, wurde von Mag. Heinz Pichler, dem Vorsitzenden des Kärntner Netzwerkes gegen Armut, gewürdigt. Trannacher war auch jahrelang Vorsitzende des Netzwerkes, hat sich mit Leidenschaft für sozial Schwache eingesetzt und war auch maßgeblich an der „Stolpersteine“-Initiative in Klagenfurt beteiligt.

“pro mente” setzte sich gegen sieben Mitstreiter durch

Für den Würdigungspreis gab es diesmal acht Einreichungen. Sie alle wurden kurz von Barbara Gross, Präsidentin der Volkshilfe Österreich, vorgestellt. Den Würdigungspreis, der mit 3.000 Euro und einer Skulptur des Künstlers Heimo Luxbacher dotiert ist, erhielt schließlich des Projekt „Verkaufsladen“ von pro mente Kärnten. Bei diesem Projekt werden in der pro mente-Tagesstätte Gebrauchsgegenstände des Alltages von Menschen mit psychischen, mentalen oder sozialen Problemen hergestellt und von diesen auch selber in einem kleinen Geschäft in der Bahnhofstraße verkauft. Zusätzlich wurde das Projekt auch mit dem Sozialpreis der Stadt für ehrenamtliche Tätigkeit im Sozialbereich gewürdigt. Für pro mente nahm den Preis Manfred Siebenhofer mit einem Teil seiner Klienten entgegen. Die Sozialeinrichtung pro mente feiert heuer das 40-Jahr-Jubiläum und mit dieser Auszeichnung wird laut Siebenhofer die gesamte Arbeit von pro mente gewürdigt. Bei der Preisübergabe mit dabei waren auch Witwer Wolfgang Trannacher und Sohn Philipp sowie Stadtrat Frank Frey und einige Gemeinderäte.

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Veröffentlicht am 21.02.2019, 12:46
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