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Veröffentlicht am 11.03.2019, 11:44

Einsatzkräfte proben in den erneuerten Tunnel auf der A2 in Kärnten den Ernstfall. Feuerwehr, Rettung und Polizei testen Zusammenarbeit und üben reale Einsatzszenarien. Drei große Tunnelübungen stehen in den kommenden Wochen an.

Anspruchsvolle Übungsszenarien

Die Tunnel Kreuzergegend, Gräbern und Donnersberg wurden in den vergangenen eineinhalb Jahren mit neuen Fluchtwegen versehen, vor allem die Sicherheitstechnik wurde dabei auf den letzten Stand der Technik gebracht. Während der Fertigstellung der Sanierungsarbeiten sind die Tunnel einspurig befahrbar. Jetzt heißt es unter anderem auch für die Einsatzkräfte, sich für den Ernstfall vorzubereiten und die neuen Einrichtungen kennenzulernen, damit jeder Handgriff sitzt, wenn es darauf ankommt. „Die Szenarien, denen sich Feuerwehren und Rettungskräfte stellen müssen, geben wir vorher diesmal allerdings nicht bekannt. Sie werden aber anspruchsvoll sein“, sagt Thomas Nessel, Tunnelsicherheitsbeauftragter der ASFINAG. Denn auch in der Realität wissen Einsatzkräfte nicht sofort, was sie erwartet und ob es Verletzte gibt beziehungsweise wie viele Personen in einem eventuell verrauchten Tunnel sind.

Die Details der drei Übungen:

  • Den Anfang macht der Tunnel Kreuzergegend am Dienstag, dem 12. März. Acht Feuerwehren und zwei Rettungsdienste werden einen Alarm erhalten. Der Tunnel ist dafür ab 20 Uhr ganz gesperrt, der Verkehr wird zwischen Klagenfurt Ost und Völkermarkt West umgeleitet.
  • Am 18. März wird der Gräberntunnel beübt. Die Sperre beginnt bereits um 19 Uhr, der Verkehr wird zwischen Wolfsberg Nord und Bad St. Leonhard umgeleitet.
  • Am 26. März ist der Tunnel Donnersberg an der Reihe, ebenfalls bereits ab 19 Uhr. Die Umleitung ist zwischen Griffen und St. Andrä.

Tests vor Verkehrsfreigaben

In allen drei Fällen bleiben die Tunnel auch nach Ende der Übung noch bis 5 Uhr gesperrt. Der Grund ist, dass die Zeit im Anschluss immer gleich auch für Tests der neuen Anlagen und Sicherheitseinrichtungen genutzt werden. Diese und auch behördlich vorgeschriebene Brandversuche sind Voraussetzung dafür, dass die finalen Verkehrsfreigaben erfolgen können. Beim Tunnel Kreuzergegend ist die Freigabe so wie auch für den Tunnel Bettlerkreuz am 25. März vorgesehen, der Gräberntunnel folgt am 1. April. Und der Donnersbergtunnel soll am 10. April grünes Licht bekommen.

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Veröffentlicht am 11.03.2019, 11:44
Artikel-UPDATE am 11.03.2019, 12:02
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