5 Minuten - Leben
Veröffentlicht am 02.04.2019, 10:52

Bisher mussten Radfahrer ihre Räder am Hauptplatz immer schieben, doch ab heute, 2. April 2019, ist das Radfahren im Schritttempo am Villacher Hauptplatz erlaubt. Wer rast, während der Fahrt telefoniert oder gar freihändig fährt, wird abgestraft. Vor allem in der Anfangsphase wird die Polizei die Radfahrer verstärkt kontrollieren. Bereits 2016 wurden die Widmanngasse, der östliche Teil der Leitegasse, der Kaiser-Josef-Platz, die Bambergergasse und die Lederergasse zum Fahrradfahren freigegeben. In manchen Straßen darf sogar gegen die Einbahn gefahren werden.

Testphase bis Dezember

Dass nun mit dem Hauptplatz auch das letzte Stück Innenstadt zur Radfahrerzone wird, erklärt Bürgermeister Günther Albel mit den sich ändernden Mobilitätsgewohnheiten der Menschen: „Der Trend zum Radfahren ist ungebrochen – und grundsätzlich für Städte erfreulich: Weniger Abgase, weniger Stau, weniger Parkplatzsuche.“ Das Pilotprojekt soll vorerst bis Ende des Jahres laufen. „Danach werden die Erfahrungen ausgewertet. Sollten sie positiv sein, wird der Hauptplatz dauerhaft als Fußgänger- und Radfahrerzone eingerichtet“, so Albel.

Große Investitionen

Die Hauptplatzöffnung ist die jüngste Maßnahme in einem wahren Fahrrad-Paket der Stadt Villach: 2018 und 2019 wurden und werden insgesamt rund 1,2 Millionen Eurofür die Verbesserung der Fahrrad-Infrastruktur ausgegeben. Der größte Brocken waren dabei die Kosten für einen neuen Rad- und Fußgängerweg bei der Seebachbrücke. Es wurden aber auch neue „Anlehnbügel“ in der Innenstadt aufgestellt, bei denen man sein Fahrrad versperren kann. Insgesamt gibt es nun bereits 800 solcher Plätze in Villach.

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Veröffentlicht am 02.04.2019, 10:52
Artikel-UPDATE am 02.04.2019, 11:14
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