5 Minuten - Politik
Veröffentlicht am 18.04.2019, 11:13

Kärnten sieht seine Lage inmitten des Alpen-Adria-Raums als große Chance – die das Bundesland auch aktiv und zielgerichtet nutzt. In Klagenfurt wird es daher bald drei Sekretariate geben, welche die Kooperation im Alpen-Adria-Raum mit drei unterschiedlichen Zugängen vorantreiben wollen. Darüber berichtet Landeshauptmann Peter Kaiser in der Regierungssitzung, die am heutigen Dienstag, 18. April stattfindet. Zum bereits bestehenden Generalsekretariat der Alpen-Adria-Allianz sollen ein permanentes Sekretariat der Alpen-Adria-RektorInnenkonferenz (AARC) und ein gemeinsames Sekretariat im Rahmen des Netzwerks „New Alpe-Adria Network of Chambers“ (NAAN) dazukommen.

Grenzüberschreitende Kooperationen

„Der italienische Schriftsteller Claudio Magris hat den Alpen-Adria-Raum als Kristallisationspunkt der europäischen Integration bezeichnet. Das ist mehr als nur treffend ausgedrückt. Nach den schrecklichen Kriegen und Auseinandersetzungen des 20. Jahrhunderts hat man hier erfolgreich den Wandel von der Konfrontation zur Kooperation gestaltet“, so Kaiser. Neben den Alpen-Adria-Initiativen verweist der Landeshauptmann auch auf die erfolgreiche grenzüberschreitende Kooperation im Rahmen der EU. „Im Alpen-Adria-Raum wird Europa, wird Nachbarschaft gelebt. Das sprichwörtliche An-einem-Strang-ziehen ist hier keine leere Worthülse“, so Kaiser.

Das Generalsekretariat der Alpen-Adria-Allianz ist beim Amt der Kärntner Landesregierung eingerichtet und wird von Thomas Pseiner geleitet. Die Allianz ging 2013 aus der 1978 gegründeten Arbeitsgemeinschaft Alpen-Adria hervor. Die zwölf Mitglieder sind drei österreichische Bundesländer, sieben kroatische Gespanschaften, der Gemeindebund der Republik Slowenien und ein ungarisches Komitat. Kärnten führte von 2013 bis Ende 2017 den Vorsitz des Netzwerkes, das bisher 209 gemeinsame Projekte in Kunst und Kultur, Sport, ländliche Entwicklung und Kulturerbe, Inklusion, Höhere Bildung, Lebenslanges Lernen, Katastrophenschutz und Gesundheitsvorsorge genehmigt hat. Konkret werden auch Vorbereitungsarbeiten für EU-Projekte gefördert.

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Veröffentlicht am 18.04.2019, 11:13
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