5 Minuten - Politik
Veröffentlicht am 03.05.2019, 10:21

Die Lebenshilfe Österreich fordert Rahmenbedingungen, damit Menschen mit Behinderungen ihr Leben eigenständig und unabhängig gestalten können. Sie haben ein Recht sich ihr Leben zu finanzieren, etwas zu leisten und ein schaffender Teil der Gesellschaft zu sein. Sie wollen und können ihre Rechte und Pflichten wahrnehmen. Damit die Person selbstbestimmt entscheiden und leben kann, ist eine Existenzsicherung zu gewährleisten, die diese Abhängigkeiten abbaut. Für die Existenzsicherung von Menschen mit Behinderungen braucht es jedoch Sicherungsmechanismen, die derzeit geltende vertiefen beziehungsweise neu aufstellen.

LHStv.in Beate Prettner unterstützt Protestaktion der Lebenshilfe: „Es ist keine soziale Hilfsmaßnahme, sondern es ist ein wirtschaftlicher Mehr-Wert, beeinträchtigte Menschen am Arbeitsmarkt Fuß fassen zu lassen.“ Gerade das Einkommen zur Bestreitung des Lebensunterhalts durch einen Erwerbslohn oder durch eine Grundsicherung in geeigneter Höhe muss für Menschen mit Behinderungen abgesichert sein. „Ich kämpfe seit langem für die Integration beeinträchtigter Menschen am Arbeitsmarkt – mit Sensibilisierungsmaßnahmen ebenso wie mit laufenden Projekten“, betonte Prettner.

Chancen für Menschen mit Behinderung

Wenn die Existenz durch einen Erwerbslohn gesichert ist, muss der Wegfall von Förderungen oder Unterstützungsmaßnahmen, die häufig an Werkstätten gebunden sind, gemeinsam mit Menschen mit Behinderungen neu durchdacht werden. Hier empfiehlt die Lebenshilfe Österreich eine Neugestaltung der Finanzierung der Bedarfssicherung. Dadurch können Chancen und Teilhabe von Menschen mit Behinderungen gesichert werden: Für den behinderungsbedingten Mehraufwand sollen die Bedarfe zur personenbezogenen Unterstützung (Assistenzleistungen, Hilfsmittel, Pflegeleistungen) finanziert und mit Rechtsansprüchen versehen werden.

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Veröffentlicht am 03.05.2019, 10:21
Artikel-UPDATE am 03.05.2019, 10:41
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