5 Minuten - Leben
Veröffentlicht am 17.05.2019, 14:05

Kärnten bekommt ein zweite Universität! Das konnten heute, am Freitag, den 17. Mai 2019, Bildungs- und Kulturreferent Landeshauptmann Peter Kaiser sowie der Konservatoriums-Direktor und designierte Universitätsrektor Roland Streiner bekanntgeben. Die entsprechende Entscheidung ist gerade erst durch das Board der Agentur für Qualitätssicherung und Akkreditierung Austria (AQ Austria) gefallen. Die neue Uni wird in der Klagenfurter Mießtaler Straße für rund 350 Studierende vier Studienrichtungen anbieten: je ein Bachelor- bzw. Masterstudium in „Instrumental- und Gesangspädagogik“ und ein Bachelor- bzw. Masterstudium in „Musikalischer Aufführungskunst“.

Kaiser erwartet Internationalisierung und Kooperationen

„Die neue Uni wird eine enorme Aufwertung für Klagenfurt und Kärnten als Bildungs- und Kulturstandort bringen sowie den Studierenden neue Chancen und Berufsorientierungen“, betont Kaiser. Er erwartet sich vor allem auch Impulse durch die Internationalisierung und Kooperationen im Alpen-Adria-Raum. „Das neue Logo der Gustav Mahler Privatuniversität für Musik ist eine offene Note, die jene Offenheit und Vorwärtsgewandtheit ausdrücken soll, die auch das Bundesland Kärnten mittlerweile charakterisieren“, erklärte der Landeshauptmann.

“Wir haben sie verloren”

Bisher sind laut Kaiser acht von zehn Konservatoriumsabsolventen aus Kärnten weggegangen, um woanders akademisch abzuschließen – „wir haben sie verloren.“ Das gehöre nun der Vergangenheit an. Träger der neuen Privatuniversität werde das Land Kärnten sein. Ende Mai soll daher laut Kaiser das Kärntner Privatuniversitätsgesetz beschlossen werden, danach die entsprechenden Gremialbesetzungen erfolgen. Die Bewerbungsfrist für Studierende beginne Ende Juni, die Aufnahmeprüfungen seien für September anberaumt.

Finanzielle Aufwendung sei nur geringfügig höher

Die finanziellen Aufwendungen für die Privatuniversität seien in der Startphase nur geringfügig höher als bisher. 330.000 Euro habe man per Beschluss der Landesregierung für inhaltliche und infrastrukturelle Anpassungen zusätzlich zum Budget von aktuell rund 7,8 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. „Diese Mehrausgaben stehen aber absolut in Relation zum Mehrwert für die Auszubildenden und den Standort“, betonte der Landeshauptmann.

Sie befinden sich in der AMP-Version unseres Artikels - Zum Original

Veröffentlicht am 17.05.2019, 14:05
Artikel-UPDATE am 18.05.2019, 09:20
Du hast einen #Fehler gefunden? Jetzt melden.

#Mehr zum Thema

# MEHR VON 5MIN