5 Minuten - Wirtschaft
Veröffentlicht am 19.05.2019, 17:59

Zwei Akte zur Förderung von gemeinnützigem Wohnbau legt Wohnbaureferentin LHStv.in Gaby Schaunig in der kommenden Regierungssitzung zur Beschlussfassung vor. Ein Projekt des Kärntner Siedlungswerks in Klagenfurt in der Flatschacher Straße/Ecke Nestroygasse umfasst 20 neue Wohneinheiten, die Gesamtbaukosten belaufen sich auf 2,87 Millionen Euro. Die gemeinnützige Bauvereinigung Fortsachritt startet in der Anzengruber Straße ein Reconstructing-Projekt: Dabei werden in unmittelbarer Nähe zu alten, nicht mehr sanierbaren Bauten neue Gebäude nach modernsten Standards errichtet. In der mittlerweile bereits zweiten Baustufe werden 51 Wohneinheiten errichtet.

Leistbares Wohnen auf höchster Qualität

“Der gemeinnützige Wohnbau schafft leistbaren, bedarfsgerechten Wohnraum in höchster Qualität und ist wirksame Preisbremse für den gesamten Mietwohnungsmarkt”, betont Schaunig. Sie warnt in diesem Zusammenhang erneut vor Verschlechterungen für Mieter, die mit der geplanten Novellierung des Wohnungsgemeinnützigkeitsgesetzes (WGG) drohen: “Die Aushebelung des Konsumentenschutzes, das Ermöglichen von befristeten Mietverträgen, Änderungen bei den Grundmieten (ehem. Auslaufannuitäten) und Lockerungen bezüglich des Verkaufs gemeinnütziger Wohnungen können zu schmerzhaften Teuerungen und einer Schlechterstellung der Mieter führen”, so Schaunig.

Kein Bedarf für Novellierung

Die Wohnbaureferentin sieht grundsätzlich keine Notwendigkeit zur Novellierung des WGG. “Wenn man eine solche Novellierung unbedingt machen möchte, so appelliere ich an die Bundesregierung, dabei im Sinne der Menschen nachzubessern, anstatt die bereits erwiesenen Fehlentwicklungen anderer europäischer Länder zu kopieren”, so Schaunig.

Wohnbauprogramm bis 2022

Das Land Kärnten setzt mit seinem Wohnbauprogramm auf die Errichtung von zeitgemäßem, leistbaren Wohnraum. Das Wohnbauprogramm 2019 bis 2022 sieht die Errichtung von rund 1.000 neuen Mietwohnungen mit einem Investitionsvolumen von 150 Millionen Euro vor. “Zusätzlich wird eine Sanierungsoffensive gestartet, die großteils heimischen Betrieben Aufträge bringt und hochqualifizierte Beschäftigung sichert”, betont Schaunig.

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Veröffentlicht am 19.05.2019, 17:59
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