5 Minuten - Leben
Veröffentlicht am 18.06.2019, 09:40

Gestern, am Montag, den 17. Juni 2019, fand die Verleihung des Integrationspreises im Jugendgästehaus Cap Wörth in Velden statt. An der Ausschreibung konnten alle NGOs, Vereine, Initiativen, Gemeinden und Unternehmen mit Sitz und Wirkungsbereich in Kärnten teilnehmen. Die Einreichfrist lief von 11. April bis 24. Mai 2019. Unter den Ehrengästen der Verleihung waren Villachs Vizebürgermeisterin Gerda Sandriesser, Superintendent Manfred Sauer und Erich Kreuzer von der Landespolizeidirektion Kärnten. Durch den Abend führte Moderatorin Kerstin de Piero.

Insgesamt wurden 30 Projekte eingereicht

Vergeben wurde der Preis in drei Kategorien: gemeinsam.arbeiten – Integration im Unternehmen, gemeinsam.vor.ort – Integration in der Gemeinde und gemeinsam.begegnen – Zivilgesellschaft und Integration. „Insgesamt wurden 30 Projekte eingereicht, was mich sehr freut und mir zeigt, dass es viele Menschen in Kärnten gibt, denen es ein Herzensanliegen ist, anderen Menschen zu helfen und für ein gutes, friedliches Miteinander zu sorgen“, so Integrationsreferentin Landesrätin Sara Schaar. Sie unterstrich, dass mit den Aktivitäten ein wertvoller Beitrag zur Begegnung von geflüchteten Menschen und der Kärntner Bevölkerung und zum Abbau von Vorurteilen geleistet werde.

Erfreulich seien Vielfalt und Engagement der Projekteinreicherinnen und Projekteinreicher: „Es haben Schulklassen ebenso wie kleinere und größere Unternehmen mitgemacht, aber auch Sportvereine, Theatergruppen und Gaststätten. Die Jury hatte es bei den innovativen und nachhaltigen Aktivitäten nicht einfach, ihre Bewertung abzugeben“, erklärt Schaar. „Ihr gebt geflüchteten Menschen Perspektiven und helft ihnen dabei, dass für sie das Fremde zum Vertrauten wird.“

Schaar gratulierte den Gewinnerprojekten

Ganz besonders gratulierte Schaar zu den Gewinnerprojekten. In der Kategorie „gemeinsam.arbeiten“ konnten sich gleich zwei Unternehmen – Infineon Technologies Austria AG mit dem Projekt „Lehre mit Asyl“ und „Naturel Hotels & Resorts Latschach“ mit dem Projekt „Verantwortung übernehmen“ – über den ersten Platz freuen. „Bei beiden Projekten geht es um die Integration junger Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt und darum, Potenziale zu nutzen sowie dem Fachkräftemangel entgegen zu wirken“, erzählt Schaar.

In der Kategorie „gemeinsam.begegnen – Zivilgesellschaft“ konnte das „autonome Kompetenzzentrum Ladybird“ mit dem Projekt „Gute Frage – Nächste Frage“ die Jury überzeugen. „Bei diesem Projekt geht es um Diskussion, Wissensaustausch und den Abbau von Vorurteilen und Ängsten“, beschreibt Barbara Roschitz, Leiterin der Abteilung „Integration und Gesellschaft“. Mit dem Projekttitel „Gewaltschutz und Migration“ holte sich die Stadt Villach in der Kategorie „gemeinsam.vor.ort – Gemeinde“ den ersten Platz.

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Veröffentlicht am 18.06.2019, 09:40
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