5 Minuten - Leben
Veröffentlicht am 20.06.2019, 12:33

Honigbienen sind Geschöpfe mit erstaunlichen Fähigkeiten, sorgen sie doch für einen beachtlichen Teil der Bestäubung der Kulturpflanzen des Menschen. Bienen sammeln Blütennektar und zuckerhaltige Ausscheidungen anderer Insekten und produzieren aus ihnen Honig, indem sie diese mit körpereigenen Stoffen vermengen und verdicken. Damit der Honig nicht verdirbt, reichern die Bienen ihn auch mit Stoffen an, die das Wachstum von Keimen verhindern. Deswegen hatte Honig immer einen festen Platz in der Volksmedizin. Da er früher in unseren Breiten außerdem das einzige Süßungsmittel für Speisen war, ist dieses Produkt stets kostbar gewesen und die Imkerei deshalb ein sehr altes Gewerbe.  Beim Thementag im Freilichtmuseum können Bienen in einem Schau-Bienenstock live beobachtet werden.

Verkehrte Welt der Bienenbrettchen

Volkskundlich interessant sind neben den Imkereigerätschaften und dem Verarbeiten von Honigwaben vor allem die sogenannten Bienenbrettchen. Das sind die einst gebräuchlichen hölzernen Frontabdeckungen der Bienenstöcke mit dem Einflugloch. Im ländlichen Bereich wurden diese Brettchen gerne mit dekorativen oder unterhaltsamen Darstellungen bemalt, die manchmal auch eine „verkehrte Welt“ zeigen, in der zum Beispiel der Hase den Jäger jagt. Wer möchte, kann am Thementag selbst ein Bienenbrettchen anfertigen.

Bienenstich und Honig

Wann? Samstag, 29. Juni 2019, 10 bis 15 Uhr

Wo? Kärntner Freilichtmuseum Maria Saal, Museumweg 10, 9063 Maria Saal

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Veröffentlicht am 20.06.2019, 12:33
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