Der Fall, welcher zu dieser Auszeichnung führte, reicht zurück in das Jahr 2011. Ein U.S.-Konzern betrieb eine Tochterfirma mit Sitz in Klagenfurt am Wörthersee. Ein dort angestellter Mann gab geistiges Eigentum des Konzernes an ein Konkurrenzunternehmen mit Sitz in China weiter. Dadurch geriet der U.S.-Konzern in schwere finanzielle Schwierigkeiten und musste weltweit mehr als die Hälfte seiner Belegschaft entlassen. Chefinspektor Horst Simon konnte den Mann im Juni 2011 festnehmen und entsprechend Beweismittel, unter anderem den für die Tat verwendete Laptop, sicherstellen. Nach der Verurteilung des Mannes in Österreich erwirkte Chefinspektor Simon, dass die physischen und elektronischen Beweise auch für einen Prozess gegen die chinesische Firma in den USA sichergestellt waren. 2018 sagte Chefinspektor Simon in diesem Gerichtsverfahren im U.S.-Bundesstaat Wisconsin aus und half dem dortigen Staatsanwalt, Beweise und Zeugenaussagen von weiteren Österreichern zu erhalten. Dieses Verfahren wurde mittlerweile mit der Verurteilung der chinesischen Firma zu hohen Strafzahlungen bzw. zur Zahlung von Schadenswiedergutmachung an den U.S.-Konzern abgeschlossen.