5 Minuten - Leben
Veröffentlicht am 27.06.2019, 12:51

An zahlreichen aktuellen – meist internationalen – Fällen zeichnete der Blackout-Experte des Verteidigungsministeriums ein ungeschöntes Bild, was sich im Extremfall abspielen kann, wenn der Strom ausfällt. Auf Einladung von Bürgermeister Günther Albel stand Gottfried Pausch bei „Villach im Dialog“ Rede und Antwort. „Auch in Österreich haben wir bereits etliche Stromausfälle über mehrere Tage erlebt“, schickte Pausch voraus. „Meist waren sie die Folgen von massiven Wetterkapriolen, es ist jedoch auch menschliches und technisches Versagen sowie kriminelle Energie als gefährlicher Auslöser jederzeit möglich.“

Eigenvorsorge essentiell

Pausch riet den interessierten Villacherinnen und Villachern, auf Eigenvorsorge zu setzen, bzw. sich auf einen mehrtägigen Stromausfall und somit nicht funktionierende Infrastruktur selbst vorzubereiten. „Genügend Wasser und Lebensmittel für mehrere Tage, genügend Batterien, im Optimalfall ein Gaskocher sind eine gute Empfehlung.“, riet der Experte. Pausch lobte die Stadt Villach als ein Musterbeispiel in Blackout-Vorsorge. „Die Krisenübung, die gerade läuft, könnte man anderen Gemeinden nur ans Herz legen.“

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Auch Nationalratsabgeordnete Irene Hochstetter-Lackner verfolgte interessiert den aufrüttelnden Vortrag des Blackout-Experten Gottfried Pausch. - © Stadt Villach

Blackout-Übung erfolgreich abgeschlossen

Und plötzlich gingen die Lichter aus…. Drei Tage lang probten die Bezirke Hermagor, Spittal, Feldkirchen, Villach-Land und die Stadt Villach den Ausnahmezustand. Ein europaweiter Stromausfall war die Annahme jener Übung bei der im Rahmen der Serie „Combined Success“ mehr als 120 Personen mit verschiedensten Szenarien konfrontiert waren. Abgearbeitet wurden die einzelnen Aufgaben als Planspiel auf dem Reißbrett. Im neuen Krisen- und Katastrophenschutzzentrum des Landes in der LAWZ 3.0 in Klagenfurt trat zudem der von mehreren Experten unterstützte Landeskrisenstab zusammen.

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Veröffentlicht am 27.06.2019, 12:51
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