5 Minuten - Leben
Veröffentlicht am 05.07.2019, 19:36
Hunde beschnüffeln alles, was ihnen in den Weg kommt und so machte der Vierbeiner unserer Leserin auch vor diesen Raupen nicht halt. Der Hund hat sich scheinbar an der Raupe gepikst und versetzte die Halterin in solche Aufregung, dass sie vom Schlimmsten ausging und befürchtete ihr Vierbeiner könnte die giftigen Härchen eines Eichen-Prozessionsspinners erwischt haben. Die feinen Härchen dieser Raupe sind sehr giftig und können stark juckende, allergische Reaktionen bis hin zum lebensbedrohlichen Schock auslösen. Der Hund kam danach bei einer Tierärztin in Behandlung und sie kontaktierte sofort uns, um andere zu warnen.

Landesmuseum gibt Entwarnung

Wie das Landesmuseum Kärnten bestätigte, hat dieser Fund “mit Prozessionsspinner nichts zu tun.” Eichenprozessionsspinner kommen in Kärnten nicht vor und wurde im Gegensatz zum mittlerweile in der Schütt einzeln gefundenen Kiefernprozessionsspinner auch noch nie in unserem Bundesland nachgewiesen.” Das Landesmuseum klärt weiter auf, dass diese Art nicht auf der Gerlitzen leben könnte, da es auf dem Berg gar keine Eichen gäbe. “Da wurden wohl die Nester des Alpen-Wollafters gefunden, ein völlig harmloser Nachtfalter”, heißt es weiter.

Wir können also Entwarnung geben, denn die gefährlichen Eichen-Prozessionsspinner gibt es bei uns in Kärnten nicht! Das Landesmuseum bittet darum nicht aus Unkenntnis Raupennester zu zerstören. Dies wäre in Zeiten des Artensterbens definitiv kontraproduktiv.

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Veröffentlicht am 05.07.2019, 19:36
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