5 Minuten - Leben
Veröffentlicht am 02.07.2019, 22:03

In seiner Laudatio nannte Kaiser Quantschnig eine „Galionsfigur der Kärntner Arbeitnehmerinnen- und Arbeitnehmerschaft. Josef Quantschnig ist die Personifizierung einer breiten gesellschaftlichen Zusammenarbeit im Sinne einer lebendigen Sozialpartnerschaft“, so der Landeshauptmann. Unter seiner Ägide sei es zu zahlreichen Verbesserungen für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Kärnten gekommen, so führte Quantschnig 1992 etwa den kostenlosen AK-Rechtsschutz ein. „Wir haben sehr viel von den Erfahrungen, die Josef gemacht hat, gelernt. Dafür möchten wir dir sehr herzlich danken und dir alles, alles Gute und vor allem viel Gesundheit wünschen“, so Kaiser.

Details zu Josef Quantschnig

Josef Quantschnig gilt als Sozialpolitiker der alten Schule. 23 Jahre lang war er Präsident der Arbeiterkammer Kärnten. Seine Laufbahn als Arbeitnehmervertreter begann Quantschnig 1964 als Betriebsratsvorsitzender bei Philips in Klagenfurt. 1969 wurde er zum Kammerrat und Vizepräsident und 1979 schließlich zum AK-Präsidenten gewählt. Unter seine Präsidentschaft fielen unter anderem die Beschlussfassung des Kärntner Arbeitnehmerförderungsgesetzes im Jahr 1985 und die Einführung des kostenlosen AK-Rechtsschutzes 1992.

Ab 1979 war Quantschnig zusätzlich Landesvorsitzender der Gewerkschaft Metall, Landesvorsitzender des Verbandes der Kärntner Volkshochschulen und Abgeordneter zum Kärntner Landtag. Am 30. Oktober 2002 wurde er, mit seinem Abschied aus der Politik, mit dem Großen Goldenen Verdienstkreuz des Landes Kärnten ausgezeichnet. Quantschnig ist ebenso Träger des Großen Goldenen Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich, mit dem er am 2. Oktober 2003 ausgezeichnet wurde.

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Veröffentlicht am 02.07.2019, 22:03
Artikel-UPDATE am 03.07.2019, 14:47
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