5 Minuten - Leben
Veröffentlicht am 06.07.2019, 14:26

Die Festivitäten wurden mit einem Platzkonzert der Stadtkapelle Dachau auf dem Neuen Platz eröffnet. Danach fand im Rathaus der offizielle Festakt, zu dem Oberbürgermeister Florian Hartmann und sein Stellvertreter Kai Kühnel, die Stadträte Wolfgang Moll, Günther Dietz, Thomas Kress, Rainer Rösch und Horst Ullmann nach Klagenfurt gekommen waren, statt.

Mit Projekten zu einem friedvollen Miteinander

„In Zeiten der rasanten Globalisierung erfahren gelebte Städtepartnerschaften mit persönlichen Begegnungen eine Renaissance der besonderen Art und tragen dadurch maßgeblich zur Erhaltung und Stärkung des friedlichen Miteinanders bei“, sagte Bürgermeisterin Dr. Maria-Luise Mathiaschitz in ihrer Festansprache. „Es sollte auch weiterhin unser Anliegen sein, durch grenzüberschreitende Projekte und menschliche Begegnungen zu einem friedvollen Miteinander beizutragen, damit in unserem seit 70 Jahren friedlichen Europa nationalistisches und rechtsextremes Gedankengut  auch weiterhin keinen Platz hat. Durch Städtepartnerschaften, die mit Leben erfüllt sind, haben wir die Möglichkeit, auch die nachfolgenden Generationen von den Wertigkeiten eines freundschaftlichen Miteinanders über die Grenzen hinweg zu begeistern“, so die Bürgermeisterin weiter.

Gegen Rassismus und Ausgrenzung

Oberbürgermeister Florian Hartmann ging in seiner Festansprache auf den Mut von Klagenfurt ein, 1974 mit dem geschichtlich durch das einstige Konzentrationslager belastete Dachau eine Städtepartnerschaft einzugehen. „Die Partnerschaft war damals ein Impuls der Zukunftsgestaltung für Dachau, der uns zu einer offenen Stadt gemacht hat“, so Hartmann. Der Oberbürgermeister hob auch hervor, dass die Bürger beider Städte von Anfang an diese Partnerschaft mit Leben erfüllt haben, Kontakte und Austausche finden in vielen Bereichen statt. Und gemeinsam leisten beide
Städte mit der Stolpersteinaktion auch einen wichtigen Beitrag der Erinnerungskultur. „Dachau und Klagenfurt nehmen Hand in Hand diese Aufgabe wahr, um gegen Rassismus und Ausgrenzung aufzutreten“, sagte Hartmann.

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Veröffentlicht am 06.07.2019, 14:26
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