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Veröffentlicht am 12.07.2019, 15:40

Diese Nacht wird wohl allen Villacherinnen und Villachern noch lange in Erinnerung bleiben: Am 13. März 2018 ertönten die Sirenen über der Stadt. Pechschwarze Rauchwolken waren kilometerweit zu sehen. In der Firma 3M war es zu einem Großbrand gekommen. Dabei fielen große Teile der Produktionsanlage den Flammen zum Opfer. Es entstand ein Schaden in Millionenhöhe. Mittendrin standen mehrere hundert Feuerwehrleute, sowie zahlreiche Polizisten und Rettungskräfte. Ein Feuerwehrmann wurde bei den Löscharbeiten verletzt.

Brandursache: Defekter Ventilator

Lange wurde wegen der Brandursache ermittelt. Ersten Medieninformationen zufolge soll ein defekter Abluftventilator das Feuer ausgelöst haben. Dieser befand sich im Abluftkanal eines Brennofens, in dem Schleifscheiben bei 600 Grad Celsius hergestellt wurden. Durch den Ausfall des Ventilators erhöhte sich die Temperatur in diesem Abluftkanal immer weiter, bis schließlich der Brand entstand. Wie der ORF berichtete, treffe das 3M Unternehmen sowie die beauftragte Fremdfirma laut Staatsanwaltschaft keine Schuld. Der Reinigung und Wartung im Bereich der Abluftventilation sei man wie vorgeschrieben quartalsmäßig nachgekommen, auch die Lebensdauer des Gerätes war noch nicht überschritten gewesen.

Wiedereröffnung Ende Juni

Rund ein Jahr nach dem verheerenden Brand läuft die Produktion von Schleifmitteln im 3M Werk in Villach nun auch wieder vollständig für keramische Schleifprodukte. Vor kurzem – im Rahmen der „3M Abrasive Technology Days“ am 24. und 25. Juni – wurde die Wiedereröffnung des 3M Unternehmens gefeiert. Insgesamt investiert das Unternehmen 29 Millionen Euro in den Standort Villach. Das Geld fließt nicht nur in den Wiederaufbau, sondern auch in neue Innovationen.

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Veröffentlicht am 12.07.2019, 15:40
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