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Aktuell - Kärnten
Bei Wernberg soll in Zukunft das Auf- und Abfahren in beiden Richtungen möglich sein.
Bei Wernberg soll in Zukunft das Auf- und Abfahren in beiden Richtungen möglich sein. © 5min.at

Land Kärnten und ASFINAG erarbeiten Mobilitätspaket

Kärntens Straßennetz wird ausgebaut

Kärnten – Verkehrssicherheit, Verkehrsentlastung und die Vorbereitung auf höhere Verkehrskapazitäten - das sind die Zielsetzungen eines Mobilitätspaketes, das ASFINAG und Land Kärnten in den kommenden Monaten erarbeiten wollen. Darauf haben sich Straßenbaureferent Landesrat Martin Gruber und die Vorstände der ASFINAG, Hartwig Hufnagl sowie Josef Fiala, nun geeinigt.

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Das Paket wird die prioritären Projekte auf Autobahnen und Schnellstraßen, die in den nächsten fünf bis zehn Jahren in Kärnten umgesetzt werden sollen, umfassen. „In Niederösterreich ist die Erarbeitung eines solchen Paketes bereits gelungen. Es ist ein sehr wichtiger Schritt für Kärnten, dass auch wir ein langfristiges Investitionsprogramm ausverhandeln“, informiert LR Gruber.

Schnellstraße wird sicherer

Fixstarter ist dabei die Klagenfurter Schnellstraße S 37: Für den ersten Abschnitt von St. Veit-Süd bis St. Veit-Nord wurde von der ASFINAG bereits ein Baustart 2022 zugesichert, der angepeilte Fertigstellungstermin ist 2024. Beim zweiten Abschnitt bis Maria Saal werden ab sofort die konkreten Planungen wieder aufgenommen, nachdem das Thema UVP nun vom Tisch ist. „Dieses Bekenntnis der ASFINAG zum konkreten Start des Sicherheitsausbaus der S 37 und zu den weiteren gemeinsamen Planungen ist ein sehr positives Signal“, sagt Gruber. Das Land Kärnten werde aber auch den Abschnitt bei Zwischenwässern als prioritäres Projekt für das Mobilitätspaket melden. Eine neue Planungsvariante der Landesstraßenbauabteilung sei den ASFINAG-Vorständen bereits vorgeschlagen worden.

Ausbau Anschlussstelle Wernberg

Auch in das Mobilitätspaket aufgenommen werde der Ausbau der Autobahnanschlussstelle Wernberg. „Der Ausbau zum Vollanschluss ist das erklärte gemeinsame Ziel, sodass das Auf- und Abfahren in Zukunft in beiden Richtungen möglich sein soll“, berichtet der Straßenbaureferent. Feinabstimmungen seien noch notwendig, geplanter Baustart sei aber bereits 2021.

Park & Drive-Plätze für Pendler

„Vereinbart wurden außerdem Variantenprüfungen zur Autobahnanschlussstelle Spittal/Lendorf sowie die Ausarbeitung einer gemeinsamen Studie zur Abfahrt Villach-Faaker See, inklusive Verkehrszahlenerhebung, Machbarkeitsstudien und Stauerhebungen, auch im Hinblick auf die weiteren Entwicklungen durch den Ausbau des Infineon-Standortes“, so Gruber. Zusätzlich soll eine Rahmenvereinbarung zwischen ASFINAG und Land Kärnten abgeschlossen werden, um die Umsetzung von Park & Drive-Plätzen an Autobahnabfahrten für Pendler gemeinsam voranzutreiben.

Stärkung des Wirtschaftsstandortes Kärnten

Die Vorarbeiten für dieses Mobilitätspaket sollen über die Sommermonate erfolgen, ab Herbst starten die ersten konkreten Arbeitstermine. Neben den Projekten, über die es bereits Einigkeit gibt, werden sowohl ASFINAG als auch das Land Kärnten weitere Prioritäten nennen, bevor das Investitionspaket beschlossen wird. „Das bedeutet eine massive Stärkung des Wirtschaftsstandortes Kärnten und endlich Planbarkeit, was, wo in den nächsten Jahren gebaut wird“, ist Gruber zuversichtlich. Es ist jedenfalls von einem Volumen von mehreren hundert Millionen Euro auszugehen.

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