5 Minuten - Wirtschaft
Veröffentlicht am 18.07.2019, 14:56

In der heutigen Pressekonferenz am Donnerstag, den 18. Juli 2019, wurde von zahlreichen Beschwerden gegen Barbershops in ganz Kärnten berichtet. Bei über 80 Prozent der kontrollierten Shops konnten Verstöße gegen das Gewerberecht, die Sozialversicherung, das Steuerrecht und das Fremdenpolizeigesetz festgestellt werden. Wir haben berichtet.

Dreiviertel werden nicht ordnungsgemäß geführt

Kärntenweit gibt es 25 Barbershops. Mehr als dreiviertel davon werden nicht ordnungsgemäß geführt. Sozialversicherungsbeiträge wurden von den Shops nicht abgeliefert, Mehrwertsteuern nicht verrechnet und Registrierkassen seien abgeschaltet oder gar nicht erst an das System des Finanzamtes angeschlossen gewesen.

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Bei der Pressekonferenz wurde Stellungsnahme zur aktuellen Barbershop Situation in Kärnten genommen. - © 5min.at

Pober spricht von mafiösen Strukturen

Begrüßt wird eben diese Schwerpunktaktion von Villachs Gewerbereferenten und Stadtrat Christian Pober: “Die vielfach angesprochenen Missstände sind keine Gerüchte, sondern Realität! Teilweise kann man sogar von mafiösen Strukturen sprechen”, so der Stadtrat. Wie Pober erklärt, gab es […] vorwiegend in syrischen und türkischen Betrieben Verstöße festzustellen. “27 Anzeigen wurden erstattet”, fasst der Gewerbereferent zusammen.

Auch er selbst sei mehrfach von Bürgern und Bürgerinnen auf die Missstände angesprochen und hingewiesen worden. “Durch gemeinsame Sitzungen von Strafamt mit Stadträtin Katharina Spanring, Finanzpolizei, Gewerbeamt und verschiedenen Innungen der Wirtschaftskammer konnte eine bessere Zusammenarbeit erreicht werden”, erklärt der Gewerbereferent weiter.

Pober begrüßt weitere Schwerpunktaktionen

“Unser Weg hat jedoch erst begonnen”, betont der Stadtrat. Die Ungereimtheiten betreffen laut Pober auch andere Geschäftszweige. “Wie das illegale Glücksspiel, gegen das genauso strickt vorgegangen werden muss”, erläutert Pober. Der Gewerbereferent begrüßt weitere Schwerpunktaktionen und Kontrollen und ist bereit diese zu unterstützen. “Vor allem wird man aber auch der Finanzpolizei und den zuständigen Stellen mehr Personal zur Verfügung stellen müssen, wenn man wirklich flächendeckende Kontrollen haben will”, so der Stadtrat abschließend.

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Veröffentlicht am 18.07.2019, 14:56
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