5 Minuten - Wirtschaft
Veröffentlicht am 22.07.2019, 09:55

So könnte unsere Zukunft aussehen: Mit bis zu 1.200 Stundenkilometern fahren wir dann in Kapseln, so genannten Pods, durch nahezu luftleere Röhren. Rund um den Globus arbeiten Ingenieure an der Technologie. Studierende der TU München haben bei einem Geschwindigkeitswettbewerb für Pod-Prototypen in Los Angeles gewonnen. Der Pod erreichte sagenhafte 463,5 km/h. Damit ließe sich beispielsweise die Fahrt von Villach nach Wien auf gut eine dreiviertel Stunde verkürzen. Das TUM-Team ließ der Konkurrenz keine Chance: Sein Pod war mehr als 200 km/h schneller als der zweitplatzierte.

Zukunft der Mobilität

„Der vierte Sieg in Folge beim Hyperloop-Wettbewerb unterstreicht die enorme technische Kompetenz der Studierenden“, sagt Hans Adlkofer, Vice President Automotive Systems bei Infineon. „Gleichzeitig demonstriert er die große Rolle präziser und robuster Elektronik für die Zukunft der Mobilität. Wir freuen uns mit dem Team TUM Hyperloop und gratulieren zu diesem faszinierenden Erfolg.“ Infineon unterstützt das Münchner Team als Sponsor und lieferte wesentliche Komponenten. Zudem verliehen die Studierenden der Pod-Elektronik ihren letzten Feinschliff am Infineon-Standort El Segundo bei Los Angeles.

Villacher Technologie machte den Sieg möglich

Die acht Elektromotoren des Pods werden über insgesamt 288 Leistungshalbleiter von Infineon angesteuert. Diese Bausteine regeln mit tausenden Schaltvorgängen pro Sekunde den Stromfluss in den Motor. So entstehen dort die blitzschnell wechselnden Magnetfelder, die den Motor antreiben. Außerdem liefern insgesamt 24 Sensoren von Infineon Informationen zur Rotorstellung in den Motoren. Diese Daten sind notwendig, um die Schaltvorgänge präzise zu takten.

Schutz vor Stromschlägen

Neben dem Antrieb nutzt TUM Hyperloop auch bei den Batterie-Hauptschaltern insgesamt 112 Leistungskomponenten von Infineon. Mit ihrer Hilfe lässt sich der Stromfluss aus der Batterie innerhalb von Sekundenbruchteilen abschalten. Dies ist zum Beispiel bei Wartungsarbeiten oder Unfällen erforderlich, um Menschen vor Stromschlägen zu schützen.

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Veröffentlicht am 22.07.2019, 09:55
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