5 Minuten - Politik
Veröffentlicht am 22.07.2019, 15:21

Gemeinderätin Evelyn Schmid-Tarmann, Kultur-und Wirtschaftssprecherin der Klagenfurter Grünen, ist über den unbekümmerten Umgang mit stadteigenem Vermögen und Kulturgütern empört: „Ich sehe darin eine Verletzung des § 88 Abs. 2 des Klagenfurter Stadtrechts, der besagt, dass das Vermögen der Stadt möglichst ohne Beeinträchtigung der Substanz zu erhalten ist. Es ist pfleglich und entsprechend seiner Zweckwidmung nach wirtschaftlichen Grundsätzen zu verwalten – usf. Und mit dem Abbruch ist auch Kulturgut vorsätzlich und unwiederbringlich vernichtet worden. Mit der Aufhebung des Denkmalschutzes des Stadels unter einer Vorgängerstadtregierung begann die Misere bereits.“

Rücktritt als Protest

„Wie man sieht sind weder historische Bauten noch alte Platanen vor den Planierern in diesem Land sicher“, so die Grüne Gemeinderätin weiter. „Ich werde mit heutigem Tag auch meine Funktion als Stv. Obfrau des Klagenfurter Verschönerungsvereins zurücklegen um meinen Protest zum Ausdruck zu bringen. Ich danke abschließend dem Verein ‚Stadelfenster‘ für dessen jahrelangen Kampf um den Erhalt des Stadels und auch für das Bildmaterial von den Abbruchaktivitäten. Mögen sich die KlagenfurterInnen selbst die Frage stellen, wem der Abriss nützt.“

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Veröffentlicht am 22.07.2019, 15:21
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