5 Minuten - Leben
Veröffentlicht am 27.07.2019, 17:51

Im ganzen Land, ja sogar in Europas höchstgelegenen Wallfahrtskirchen auf dem Dobratsch läuteten die Kirchenglocken am Freitag, 26. Juli 2019, um 15 Uhr – also zur Sterbestunde Jesu – statt einer Minute fünf Minuten lang. Auf Einladung der Caritas Kärnten waren Wanderinnen und Wanderer bei großer Hitze auf den 2.167 Meter hohen Gipfel gekommen, um mit Caritasdirektor Josef Marketz gegen den Hunger Andacht zu halten. Denn: „821 Millionen Menschen leiden an Hunger oder müssen sogar daran sterben. In vielen Teilen der Welt gibt es diese Not. Wir dürfen das nicht hinnehmen!“

Lautes Zeichen gegen Hunger

Als unüberhörbares Zeichen gegen das stille Sterben läutete Marketz zu Beginn der Andacht Minuten lang selbst die Glocken der windischen (slowenischen) Marienkirche. Für ihn ist das mehr als „nur“ Symbolik. Marketz: „Seit jeher ist Glockengeläut ein Zeichen des Dankes an Gott. Früher, als es noch keine Sirenen gab, erklangen ebenfalls die Glocken, wenn Not und Bedarf an Hilfe war.“ Wie eben gegenwärtig. Der Caritasdirektor sieht die Gesellschaft auch heute gefordert, Hilfe zu leisten und zwar über alle Grenzen hinweg: „Wir müssen ungeachtet der Grenzen Wege zu jenen finden, die höchstens einmal am Tag essen können und sogar das Wenige noch teilen müssen! Dafür bedarf es unser aller Anstrengung und Mühe!“

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Veröffentlicht am 27.07.2019, 17:51
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