5 Minuten - Leben
Veröffentlicht am 02.08.2019, 09:13

Beim Villacher Kirchtag herrscht Ausnahmezustand in der Stadt. Auf den Straßen drängen sich dicht die Menschenmassen, die Besucher sind abgelenkt und die vielen Geräusche übertönen die Sirenen der Rettungswägen. Gestern ist einem 5 Minuten Leser eine Situation aufgefallen, bei der ein Einsatzfahrzeug nur sehr schwer durch die Menschen hindurchfahren konnte. Der Rettungswagen musste immer wieder anhalten und sich mit dem Fahrzeug wie durch ein Nadelöhr zwischen den Leuten durchschlängeln. Wir haben mit Daniel Steiner, Dienstführer bei der Bezirksstelle des Roten Kreuzes in Villach über ihre schwierigen Einsätze am Kirchtag gesprochen.

Menschen sind oft unaufmerksam

“Es ist generell oft schwierig durch die Menschenmassen zu kommen, da die Kirchtagsbesucher oft durch den ganzen Trubel abgelenkt und unaufmerksam sind”, erfahren wir von Steiner. “An starken Tagen ist oft soviel los, dass ein Durchkommen mit dem Rettungsfahrzeug schwer ist, weil sich die Leute so dicht drängen”, fährt Steiner fort. “Noch dazu ist es durch die umliegenden Fahrgeschäfte oft so laut, dass die Sirene nicht wahrgenommen wird”, weiß der Dienstführer.

Alkohol beeinträchtigt Wahrnehmung

“Zu späterer Stunde wird es immer schwerer einen Weg durch das Gedränge zu finden. Bei Alkoholkonsum wird die Reaktionsfähigkeit und die Wahrnehmung getrübt”, erfahren wir von Steiner. “Noch dazu gibt es immer wieder alkoholisierte Personen, die den Einsatzwagen oft auch absichtlich behindern”, sagt der Mitarbeiter des Roten Kreuzes. “Wir möchten an dieser Stelle an die Kirchtagsbesucher appellieren, dass sie unseren Rettungswägen schnellstmöglich Platz machen. In Notsituationen zählt jede Minute, um ein Menschenleben zu retten!”

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Veröffentlicht am 02.08.2019, 09:13
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