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Veröffentlicht am 16.09.2019, 11:12

Sekundärbrände, ausgelöst durch falsche Lagerung und Entsorgung von Lithium-Batterien oder Akkus werden in letzter Zeit immer häufiger. “Die Brandgefahr besteht auch in den hauseigenen Restmülltonnen”, macht Klagenfurts Entsorgungsreferent Vizebürgermeister Wolfgang Germ aufmerksam. Die einzig richtige Entsorgung sei bei den Sammelstellen oder bei den Batterie- und Akku-Verkaufsstellen möglich.

Akute Brandgefahr bei falscher Entsorgung

Egal ob Handy, E-Bike oder Akkubohrer – allen gemein ist, dass in ihnen sogenannte Lithium-Ionen-Akkus oder -Batterien verbaut sind. Bei falscher Entsorgung droht akute Brandgefahr! Schon einfache Beschädigungen des Schutzmantels durch Fallenlassen oder der Kontakt zwischen Polen des Akkus oder der Batterien mit Metall wie Münzen oder Schlüsseln reicht aus, um einen Kurzschluss auszulösen, der in einem Brand enden kann.

Klagenfurter Feuerwehren rückten aus

Auch gestern Abend mussten die Klagenfurter Feuerwehren zu einem durch Lithium ausgelösten Brand bei einem Klagenfurter Entsorgungsunternehmen ausrücken. Nicht nur, dass enorme Umweltschäden und sehr hohe Kosten entstehen, die im Endeffekt auf den Konsumenten zurückfallen, Germ hält auch fest: „Ein solcher Brand könnte auch in den hauseigenen Mülltonnen entstehen.” Batterien und Lithium-Ionen-Akkus und sollten daher auf keinen Fall im Restmüll, Gewerbemüll und Sperrmüll entsorgt werden sondern unbedingt bei den Sammelstellen oder bei den Batterie- und Akku-Verkaufsstellen abgegeben werden.

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Bei dem gestrigen Brand war eine Box bei dem Entsorgungsunternehmen in Brand geraten. - © FF Haidach

Kommt der Pfand auf Batterien?

Vizebürgermeister Wolfgang Germ fordert in diesem Zusammenhang eine Änderung der Altbatterienverordnung im Abfallwirtschaftsgesetzt: „Allein für Batterien und Akkus Pfand einzuheben, wäre bereits eine wirksame Maßnahme“. Für diese setzt sich auch der Verband österreichischer Entsorgungsunternehmen ein.

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Veröffentlicht am 16.09.2019, 11:12
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