5 Minuten - Politik
Veröffentlicht am 23.10.2019, 15:32

In Form einer Projektarbeit wird das erworbene Wissen auch gleich genutzt und in die Praxis umgesetzt. Denn: Ortskernbelebung an Stelle von weiterem, rasantem Bodenverbrauch durch ausufernde Zersiedelung ist ein Schlüssel für die Lebensqualität in den Gemeinden, reduziert Kosten und ist essentiell für den Klimaschutz. Die Kosten für die soziale Infrastruktur, wie Schulbus oder Essen auf Rädern, sind im zersiedelten Gebiet mehr als 20mal so hoch wie im Ortskern.

Velden als Vorbild

Eröffnet wurde der Lehrgang von Raumordnungsreferent Landesrat Daniel Fellner und Bürgermeister Ferdinand Vouk. Fellner stellte die neuen Wege der Raumordnung in Kärnten vor: „Wir müssen Raumordnung neu denken und dabei mutig sein. Riesige Einkaufszentren an den Ortseinfahrten und dahinter leere Ortskerne – das müssen wir künftig vermeiden. Innenverdichtung vor Außenverdichtung lautet mein Motto. Velden ist hierfür ein gutes Beispiel. Schließlich wollen wir unseren Kindern unser schönes und liebenswertes Land übergeben und keine sprichwörtliche Baustelle hinterlassen.“

Neue Bebauungspläne

Der Veldener Gemeinderat hat neue Bebauungspläne für das Ortszentrum und den Norduferbereich beschlossen, die für die gesamte Kärntner Seenregion Vorbildwirkung haben könnten. Bürgermeister Vouk betonte: „Wesentliche Ziele sind unteranderem ein generelles Abrücken der Baulinien vom Seeufer sowie die Optimierung und Vernetzung von Grünräumen.“ Damit nimmt Velden in der Raumplanung eine Vorreiterrolle in der Wörtherseeregion und darüber hinaus ein. Bereits umgesetzte Beispiele in Velden zeigte Ortsplaner Architekt Gerhard Kopeinig den Teilnehmenden bei einer Begehung.

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Veröffentlicht am 23.10.2019, 15:32
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