Welche Bedeutung hat das Lesen und Vorlesen für die Persönlichkeitsentwicklung eines Kindes? Dass Lesen bildet und vielleicht sogar glücklich macht, ist allgemein bekannt. Aber wusstet ihr auch, dass Lesen reich macht?
Wichtiger Gegenpol zur multimedialen Welt
Lesen stellt einen enorm wichtigen Gegenpol zur heutigen multimedialen und schnelllebigen Zeit dar. Es gibt uns die innere Ruhe und den Raum, den wir benötigen, um eigene Bilder im Kopf entstehen zu lassen. Wer den Zauber des Lesens schon früh erfährt oder für sich entdeckt, wird es einfacher haben, sich während der Schullaufbahn, im späteren Leben und in der immer komplexeren Welt zurechtzufinden. Es liegt an uns Erwachsenen, ob wir unseren Kindern das Recht auf Bildung einräumen oder nicht. Bei der Entscheidung, ob ich mein Kind vor den Fernseher oder das Tablet setze oder ihm aber aus einem Buch vorlese, gilt es zu bedenken: Ohne das Lesen keine eigenen Bilder, ohne Bilder im Kopf auch keine Bildung. Der Reichtum an selbst erzeugten Bildern ist es letztlich, der uns zu dem macht, wer wir sind.
Armin Pongs
Armin Pongs hat Psychologie und Soziologie studiert. Er war Mitarbeiter beim Deutschen Jugendinstitut und beim Max Planck Institut, Projektleiter beim Bundesministerium für Bildung und Forschung und ist Autor und Publizist vieler Fachbücher. Seit 12 Jahren schreibt er Kinderbücher und begeistert mit seinen interaktiven Lesungen Kinder in Deutschland, Österreich und der Schweiz für das Lesen.
Vortrag: Lesen macht reich
Wann: Mittwoch, 6. November ab 18 Uhr
Wo: Volksschule Lind ob Velden im Rahmen der “Lindner Elternschule”
Dauer: etwa 1 Stunde und 15 Minuten