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Veröffentlicht am 16.11.2019, 20:28

Durch die derzeitige Lage ist es schwierig, eine sichere Prognose für die weitere Entwicklung bezüglich des Ausmaßes eines drohenden Hochwassers zu treffen. Aus diesem Grund wurde die Durchflussprognose für die Drau für morgen, Sonntag, angepasst und mit rund 1.000 m³ pro Sekunde beziffert. Damit ist die Wetterlage vergleichbar mit dem Hochwasser von 2018, wenn auch nicht ganz so dramatisch.

Draubermen gesperrt

Der Höchststand der Wassermassen wird von den Einsatzkräften aufgrund der derzeit möglichen Einschätzung für morgen Sonntag am späten Nachmittag (ca. 15 bis 16 Uhr) erwartet. Ein Rückgang des Wassers dürfte nicht vor den Morgenstunden des kommenden Montags zu erwarten sein. Aufgrund der geschilderten Situation sperrt die Stadt Villach ab den frühen Morgenstunden morgen, Sonntag, die Draubermen aus Sicherheitsgründen mit entsprechenden Hinweistafeln. Auch die Gail führt Hochwasser, auch hier gilt es, Vorsicht walten zu lassen und das Gebiet zu meiden. Die Fußgängerbrücke in der Schütt wird ebenfalls gesperrt.

Katastrophen-Einsatzstab einberufen

„Wir ersuchen die Bürgerinnen und Bürger, bis zur Entschärfung der derzeitigen Wetterlage unbedingt, die Draubermen nicht zu betreten. Sobald Entwarnung gegeben kann, werden wir natürlich darüber informieren“, sagt Bürgermeister Günther Albel. Der Bürgermeister hat für morgen, Sonntag, Teile des Katastrophen-Einsatzstabes und der Einsatzkräfte einberufen, auch der Landeskrisenstab tagt morgen zur weiteren Einschätzung der Lage. Die Einsatzkräfte beurteilen die Situation regelmäßig. „Was uns zugute kommt, ist, dass wir aus dem Hochwasser von 2018 einige wertvolle Erkenntnisse gewonnen haben und diese nun umsetzen können“, sagt der Bürgermeister.

Weitere prognostizierte Wetterlage

Den gesamten Sonntag über kommt es zu Regenfällen, dies kann zu kleinflächigen Überschwemmungen oder Vermurungen führen. Die örtlichen Feuerwehren sind in Bereitschaft, das Personal wurde bereits verstärkt. „Wir sind für diese Notsituation gerüstet, perfekt eingespielte Teams arbeiten an der Bewältigung der Situation“, sagt Bürgermeister Albel. „Ich bedanke mich bei unseren Einsatzkräften und den vielen freiwilligen Helferinnen und Helfern, die sich seit Tagen ins Zeug legen und mit deren Hilfe wir auch diese Situation meistern werden.“

Weitere Informationen zur Lage werden so rasch wie möglich weitergeleitet.

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Veröffentlicht am 16.11.2019, 20:28
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