Einige Gemeinden ohne Anschluss:
Öffentlicher Verkehr: Pendler kommen meist nur schwer voran
Kärnten – Immer wieder wird von der Politik der Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel gefordert. Laut Addendum hat in jedem vierten Bezirk in Österreich die Mehrheit der Bevölkerung keine rasche öffentliche Verbindung in die nächste Stadt - Villach Land sei hier betroffen. Doch wo sind die Schwachstellen der Öffis?
Wie viele meinen, ist der öffentliche Verkehr in Kärnten ausbaufähig. Doch wo liegen die Potenziale? Für Antworten auf diese Frage hat Addendum Datensätze (Basis: 2016) der Österreichischen Raumordnungskonferenz (ÖROK) analysiert und visualisiert. Damit sind einzelne Regionen besser vergleichbar. Sieben von zehn Österreichern erreichen innerhalb von 30 Minuten mit ein regionales Zentrum mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln oder mit dem Auto. In einzelnen Bezirken war es aber nur ein Bruchteil davon.
Pendlerweg in Kärnten
Auf ganz Kärnten hochgerechnet, konnten 58 Prozent der Kärntner innerhalb von 30 Minuten ein regionales Zentrum mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen. Regional gibt es aber wesentliche Unterschiede. Laut Addendum kommen zum Beispiel in Villach Land nur 37,7 % der Einwohner innerhalb von 30 Minuten mit den Öffis in die nächste Stadt. Daher wird nach wie vor das Auto benutzt, um in möglichst kurzer Zeit am Ziel anzukommen. Den schnellsten Anschluss an die Landeshauptstadt hat, laut Analyse von Addendum, der Kärntner Zentralraum.
Auto wird vermehrt genutzt, wenn…
Entscheidet für die meisten Pendler ist, der zeitliche Faktor, mit dem die Arbeitsstelle erreicht werden kann. So fragen sich viele, ob sie mit dem Auto nicht wesentlich schneller am Ziel sind, als mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Statistisch nachweisen lässt sich laut Addendum, dass mehr PKW pro Einwohner in einem Bezirk gemeldet sind, je weniger attraktiv das Angebot der Öffis ist. Zusätzlich entscheidet bei der Wahl des Verkehrsmittels ist, die Anzahl der Umstiege bei den Öffis. Je öfter ein Umsteigen bei den Öffentlichen Verkehrsmitteln nötig ist, desto eher wird das Auto benutzt.
Wenn du mehr zu dem Thema wissen möchtest, kannst du bei Addendum ein interaktives Tool finden, über das du das Pendlerverhalten in deiner Gemeinde überprüfen kannst.