5 Minuten - Leben
Veröffentlicht am 30.11.2019, 16:13

Beim Bäumen, die in einem öffentlichen Gemeindefriedhof stehen, kommen zu all den witterungsbedingten Gefahren noch die Schäden an den Gräbern hinzu, welche durch die Wurzeln entstehen, die oft auch als Stolperfalle gefährlich aus dem Boden ragten. Zusätzlich verschmutzen diese Bäume die Grabstätten, wie aus einer aktuellen Presseaussendung der Gemeinde Bad Bleiberg hervorgeht.

Bäume wurden entfernt

Daher hat man sich in der Gemeinde Bad Bleiberg dazu bereiterklärt, sukzessive die alten Risikobäume zu entfernen und durch neue heimische Strauch- und Baumarten zu ersetzen. Diesbezüglich wurde auch eine fachliche Stellungnahme vom Amt der Kärntner Landesregierung von Herrn Sachverständigen Ing. Klaus Kleinegger eingeholt. Aus diesem geht hervor, dass es keine einheimischen naturschutzrechtlich relevanten Bäume sind. Es handelt sich lediglich um eine Art von Thujen, die im Sinne des Naturschutzgesetzes nicht geschützt bzw. auch nicht als Naturdenkmal ausgewiesen. Somit bestand gegen eine Fällung kein Einwand.

Anrainerwünsche wurden berücksichtigt

Die Vogelbrutzeit wurde abgewartet und nun wurde die Fällung vollzogen. Die Gemeinde handelt diesbezüglich nach einem neuen Baumkataster, wo die einzelnen Bäume in Gemeindegebiet bewertet worden sind. Die Bäume im Friedhof haben zwar nicht Priorität A – doch geht die Gemeinde hier auf Anrainerwünsche ein – welche in der Form von 2 Unterschriftenlisten (für die Entfernung) an die Gemeinde herangetragen wurde. Die Vorgehensweise ist mit dem Umweltausschussobmann Gerald Almasy (SPÖ) abgestimmt. “Somit freut es mich auch, dass die Anliegen der Anrainer über Parteigrenzen hinweg ernst genommen werden”, so Bürgermeister Christian Hecher.

Ersatzpflanzungen

Für die zwei betroffenen Bäume wird es Ersatzpflanzungen geben, des Weiteren gibt es für das Jahr 2020 ein Projekt in der Höhe von rund 13.000 Euro, wo nachhaltige Baum-Pflegemaßnahmen durchgeführt werden. “Natürlich gibt es wie bei jedem Projekt auch kritische Gegenstimmen, diese möchte ich aber um eine nicht emotionale Sichtweise der zugrunde liegenden den Fakten bitten”, so Hecher. Es wird auch das Weissenbach-Hochwasser-Schutzprojekt in diesem Bereich zukünftig durch die WLV ausgebaut, wo die noch weiter bestehenden Bäume eine Gefahrenquelle darstellen würden, um solche existenzbedrohenden Situationen wie letzte Woche vermeiden zu können. “Es ist eine wichtige Aufgabe der Gemeinde, die Bevölkerung vor Schäden durch Elementarereignisse zu schützen”, sagt Hecher abschließend.

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Veröffentlicht am 30.11.2019, 16:13
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