5 Minuten - Leben
Veröffentlicht am 12.12.2019, 08:12

Genau einen Tag vor Silvester – am 30. Dezember – feiern die Bauern ihren ganz eigenen Silvester, den so genannten Bauernsilvester. Brauchtum, lustige Spiele, die in die Zukunft schauen lassen, regionale Köstlichkeiten und Musik von den „Edlseern“ – läuten das alte Jahr aus.

Die Legende um das Bauernsilvester

Doch warum heißt das Bauernsilvester eigentlich Bauernsilvester? Religiöse Verwurzelung hat dieser Brauch keine, dafür eine beindruckend lange Geschichte: Im Jahr 46 vor Christus führt Julius Cäsar den heut noch gültigen Julianischen Kalender ein. Der Jahresbeginn wanderte damit vom 1. März auf den 1. Jänner, der 31. Dezember wurde zum Silvestertag. Am Tag zuvor wurde vorbereitet, geputzt, aber auch zusammengesessen und allerlei Schabernack getrieben. Essen und Trinken, als typische Äußerungen der Lebensfreude im Brauchtum, durften dabei selbstverständlich nicht fehlen. Für die jüngere Landbevölkerung hatte der „Bauernsilvester“ aber noch eine weit interessantere Rolle: Bot er doch die – ansonsten im bäuerlichen Leben nicht besonders häufige – Gelegenheit, ein verlockendes Wesen des jeweils anderen Geschlechts kennenzulernen und vielleicht im Jahr darauf sogar die Verlobung anzukündigen.

4. Bauernsilvester

Programm:

  • 16.00 – 18.00 Uhr: Aufwärm-Tour mit „Ebersteiner Kirchtagsmusi”
  • 18.00 – 19.30 Uhr: Bauernsilvester-Spiele mit Background-Musik
  • 19.30 – 21.00 Uhr: „Die Lauser“
  • 21.30 – 23.00 Uhr: „Die Edlseer“

Bräuche und Unterhaltung:

  • Zockelwerfen
  • Hütellupfen
  • Zaunsteckenzählen
  • Glückshufeisen-Schmied
  • Bauernsilvester-Fotobox jede Besucherin bekommt eine Erinnerungs-Urkunde

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Veröffentlicht am 12.12.2019, 08:12
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