5 Minuten - Politik
Veröffentlicht am 13.12.2019, 11:09

Ein Brand bei Elektroautos kam österreichweit bisher nur selten vor, in Klagenfurt ist noch gar kein Fall bekannt. Berufsfeuerwehr und Freiwillige Feuerwehren sind österreichweit mit Kollegen vernetzt und befinden sich in Sachen Einsatztaktik und Einsatztechnik ständig im Austausch. Die Berufsfeuerwehr Klagenfurt ist trotz Seltenheit der Fälle bestens gerüstet, wie Feuerwehrreferent Stadtrat Christian Scheider betont: „Unsere Berufsfeuerwehr ist auch im Thema E-Auto-Brände mit dem Landesfeuerwehrverband Kärnten bestens vernetzt und befindet sich ebenso mit den Kollegen aus den anderen Bundesländern hinsichtlich Einsatztaktik und Einsatztechnik in ständigem Austausch. An ständigen Verbesserungen in diesen Bereichen wird österreichweit gearbeitet, dementsprechende Konzepte liegen auf.“

Fachgerechte Entsorgung

In der Praxis wird folgende Einsatztaktik von Klagenfurts Freiwilligen Feuerwehren und Berufsfeuerwehr bei einem Brand eines E-Autos gewählt: Setzen der notwendigen Erstmaßnahmen, dann Absichern und Absperren der Einsatzstelle (Sicherheitsabstand ca. 10 – 15 Meter) und Übergabe an ein entsprechendes Abschleppunternehmen. Dieses Unternehmen hat die weitere Lagerung und Entsorgung des E-Autos durchzuführen, wobei es bei der fachgerechten Entsorgung der Wracks noch massive Probleme gibt. Durch das Tragen entsprechender Schutzkleidung besteht für die Blauröcke keine Stromschlaggefahr. Dieses Vorgehen deckt sich im Übrigen auch mit der Lehrmeinung der Landesfeuerwehrschule Kärnten (Richtlinie des ÖBFV E-20). „Die technische Ausstattung für E-Auto-Brände wie ein eigenes Fahrzeug mit Abrollcontainer wird einen hohen finanziellen Aufwand in der Höhe von ca. 500.000 Euro darstellen. Diese Mittel müssten dann auch seitens der Stadt für die Berufsfeuerwehr budgetär sichergestellt werden“, so Scheider abschließend.

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Veröffentlicht am 13.12.2019, 11:09
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