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Veröffentlicht am 05.01.2020, 18:08

Die Suchtmittelgruppe des Bezirkspolizeikommandos Klagenfurt-Land führte seit Jänner 2019 umfangreiche Ermittlungen gegen eine afrikanische Tätergruppe durch. Bei den Anfangsermittlungen wurde festgestellt, dass mehrere afrikanisch stämmige Männer Heroin und Kokain von Wien nach Klagenfurt schmuggelten. In Klagenfurt verteilten die Männer das Suchtgift an zumindest fünf Straßenverkäufer.

Bei weiterführenden Ermittlungen bestand der dringenden Tatverdacht das diese Gruppe im Zeitraum vom Sommer 2018 bis Anfang 2020 insgesamt 1.200 Gramm Heroin und etwa 200 Gramm Kokain mit einem Straßenverkaufswert in sechsstelligem Eurobereich an rund 20 Abnehmer verkaufte.

Festnahmen bei Hausdurchsuchung

Aufgrund verschiedener Beweise erfolgte am 3. Jänner 2020 in den Morgenstunden die gerichtlich bewilligte Hausdurchsuchung in der Gemeinde Ebentahl. Dabei konnte der führende Kopf, ein 31-jähriger Asylwerber aus Sierra Leone, sowie sein 21-jährige Straßenverkäufer aus Nigeria, ebenfalls Asylwerber, in der Wohnung festgenommen werden. Bei der Hausdurchsuchung wurden noch Bargeld, verschiedene Mittel zum Strecken von Heroin und Kokain und zahlreiche Mobiltelefone sichergestellt.

Ein weiterer Mann, ein 31-jährige Nigerianer, Asylwerber, der aufgrund der Ermittlungen dieser Tätergruppierung zuzuordnen ist, wurde am 3. Jänner 2020 gegen 19.00 Uhr nach kurzer Flucht in Klagenfurt festgenommen. Wir berichteten.

Konsequenzen für Tatverdächtige

Der Hauptverdächtige 31-Jährige aus Sierra Leone wurde in die Justizanstalt Klagenfurt eingeliefert. Über den 31-jährige Nigerianer wurde die Schubhaft verhängt. Der 21-jährige Mann aus Nigeria wurde auf freiem Fuß angezeigt.

An dem Zugriff waren Beamte der EKO Cobra, des Landeskriminalamtes Kärnten, Diensthundeführer, Fremdenpolizei sowie Beamte des Kriminaldienstes Klagenfurt-Land beteiligt.

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Veröffentlicht am 05.01.2020, 18:08
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