5 Minuten - Leben
Veröffentlicht am 24.01.2020, 11:40

Am Sonntag, 26. Jänner, findet um 11 Uhr eine Erinnerungsmatinee im Künstlerhaus statt.
Erich Richard Finsches, geboren am 11. September 1927 in Wien, ist einer der wenigen, die noch als Zeitzeuge über das fürchterliche Nazi-Regime berichten können.

“Ergreifend”

Dieser Tage ist er in Klagenfurt zu Gast und erzählt seine Geschichte. „Es ist ergreifend, jemanden kennenzulernen, der diese Zeit erlebt und überlebt hat“, so Prof. Mag. Rainer Gottas, der Erich Finsches mit einigen Kollegen und Schülern der 4. und 5. Klasse heute in der HTL Lastenstraße begrüßen konnte. Das Zeitzeugengespräch in der Schule ist Teil der Gedenktage in Klagenfurt. „Wir setzen Initiativen, dass die Schulen aktiv an der Erinnerungskultur beteiligt sind. Wir müssen uns erinnern und wachsam sein, Tendenzen der Radikalisierung gibt es leider auch heute, dagegen müssen wir aktiv ankämpfen“, so Bildungsreferent Stadtrat Mag. Franz Petritz, der ebenfalls an dem Zeitzeugengespräch teilnahm.

Schnelle Entwicklung

Die Vorgeschichte von Erich Finsches zeigt die dramatische Entwicklung der damaligen Zeit. Die Radikalisierung erfolgte nicht von heute auf morgen. Finsches wurde geschlagen, gefoltert, misshandelt und eingesperrt. Er hat Ausschwitz erlebt und überlebt – seine Schilderungen machen sprachlos, berühren und rütteln wach. „Spitzt die Ohren und hört gut zu, es gibt nicht mehr viele Menschen, die das miterlebt haben und euch davon erzählen können“, begann Erich Finsches seine Geschichte. In den folgenden eineinhalb Stunden erhielten die HTL-Schüler einen mehr als authentischen Einblick in die Gräueltaten der Nationalsozialisten.

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Am Sonntag, 26. Jänner, findet um 11 Uhr eine Matineé zum Gedenktag im Künstlerhaus statt, Erich Finsches wird dort ebenfalls als Gastredner zu hören sein.

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Veröffentlicht am 24.01.2020, 11:40
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