5 Minuten - Politik
Veröffentlicht am 17.02.2020, 08:38

Welcher Villacher Ort wäre als Andenken an die Gründerin und jahrzehntelange Leiterin des Grenzlandchores Arnoldstein, Gretl Komposch, würdiger, als jener rund um das berühmte Faaker See-Marterl in Egg? Dachte sich der Egger Tschebull-Wirt, Kulinarik-Botschafter und Dorfmotor Hans Tschemernjak und präsentierte Villachs Bürgermeister Günther Albel seinen Vorschlag. Albel ist es ein großes Anliegen, verdienten Frauenpersönlichkeiten auch bei den Villacher Straßennamen jenen Stellenwert einzuräumen, der ihnen in der Gesellschaft gebührt. „Die 25. Auflage des so beliebten offenen Singens am Ostermontag wird perfekt für die Ernennung des Gretl-Komposch-Platzls passen“, sagt der Bürgermeister. „Sie war eine große Kärntnerin und mit ihrem Chor und ihren unzähligen Liedern in der ganzen Welt bekannt und geschätzt.“ Im vergangenen Sommer ist Komposch mit 96 Jahren verstorben.

„Sing-Mit Jubiläum“

Das berühmte Marterl in Egg ist wahrscheinlich das beliebteste und prominenteste Fotomotiv am Faaker See. An jedem Ostermontag treffen sich hier hunderte sangesfreudige Menschen, um gemeinsam unter fachkundiger Anleitung Kärntnerlieder anzustimmen. Heuer findet das „Sing mit“, das Tschemernjak und Komposch initiierten, zum 25. Mal statt. Tschemernjak: „Gretl Komposch genoss es stets sehr, ihre bereits Tradition gewordene Veranstaltung zu leiten.“ Seit einigen Jahren hat ihre Tochter Hedi Preissegger, auch Chefin des Grenzlandchores Arnoldstein, diese Aufgabe übernommen. Bürgermeister Günther Albel wird dem Villacher Gemeinderat die Ernennung des den Gretl-Komposch-Platz in der nächsten Sitzung am 6. März vorschlagen.

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Veröffentlicht am 17.02.2020, 08:38
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